On Demand Webinar: 10 Mythen zu Spryker

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Das gefährlichste Wissen ist bekanntlich das Halbwissen. Gerade zur Cloud Commerce Technologie Spryker gibt es einige hartnäckige Mythen. Von „Spryker ist nur für sehr spezielle Businessmodelle geeignet” bis hin zu “Spryker funktioniert nur im Greenfield” oder „Spryker kann nur mit einem großen internen Entwicklerteam umgesetzt werden”, - es wird viel spekuliert. Spryker CEO und Inhaber des Kassenzone Podcast Alexander Graf wird gemeinsam mit Spryker Platinum Partner Jan Stöckel von diva-e mit diesen Mythen aufräumen.

Ein Webinar mit

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Die Referent:innen

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Alexander Graf

Gründer und CEO Spryker


Alexander Graf, Jahrgang 1980, hat Betriebswirtschaft und Informatik an der Universität Kiel sowie der Autónoma Madrid studiert. Sein Thema als Speaker ist der Umbruch von Geschäfts- und Handelsmodellen durch intelligente Software, verknüpfte Märkte und neue, enorm schnell lernende Unternehmensformen, mit denen sich die Regeln für Innovation grundlegend verändert haben. In diesem Feld ist er ein anerkannter Impulsgeber. Außerdem ist er Herausgeber des renommierten Blogs Kassenzone. Nachdem er von 2007 bis 2011 als Senior-Berater die Konzeption, Bewertung und M&A digitaler Geschäftsmodelle für die Otto Group verantwortet hat, baute er gemeinsam mit Tarek Müller und Nils Seebach ein Unternehmensnetzwerk auf. Darunter die Unternehmensgruppe NetImpact Framework GmbH, die 2013 im Zuge des Verkaufs an die Otto Group das Kernteam des Start-ups Collins (About You) stellte sowie die 2014 gegründete Spryker Systems GmbH.

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Jan Stöckel

Director Customer Engagement, diva-e


Jan Stöckel ist studierter Wirtschaftsingenieur und seit 2016 bei diva-e. Zuvor hat er verschiedene Positionen im Bereich E-Commerce und Business Consulting, unter anderem bei AGETO (heute Teil von diva-e) und Telefónica, bekleidet.

Transkript zum Webinar: 10 Mythen zu Spryker

Angela Meyer: Also, ein herzliches Willkommen zu unserem diva-e-Webinar 10 Mythen rund um Spryker. Heute räumen unsere Experten Alexander Graf von Spryker und Jan Stöckel mit den zehn Mythen rund um Spryker auf. Wir kommen zu einer kurzen Vorstellungsrunde. Mein Name ist Angela Meyer. Ich bin Teil des diva-e-Marketingteams und betreue unsere Events und Webinare. Und bin heute eure Moderatorin. Und jetzt darf das Geburtstagskind mal kurz mit einer Vorstellung starten.


Alexander Graf: Ja, moin. Ich bin Alex, Gründer und Geschäftsführer von Spryker, der Cloud-Commerce-Technologie, wie ich hier lese. Und schreibe ganz viel bei Kassenzone, nehme auch Podcasts auf. Darüber reden wir heute auch ein ganz klein wenig. Und ich freue mich, dass es so viele Mythen am Markt gibt, über die wir reden können. Ein paar sind vielleicht richtig, ein paar sind vielleicht falsch. Und würde mich vor allem freuen, wenn ganz viele Leute in den Chat schreiben. Aber jetzt ist die Gelegenheit zu fragen, wer jetzt nicht fragt, der verliert auch das Recht zu fragen für später. Also, nutzt diese Gelegenheit. Und ich freue mich, dass Jan dabei ist, the new Janine, um uns hier zu unterstützen.


Jan Stöckel: Ja, hallo, von mir auch herzlich willkommen zum heutigen Webinar. Ich freue mich auch, dass der Alex dabei ist und wir heute mal über einige Themen im Spryker-Kontext sprechen können. Ich bin bei der diva-e jetzt schon zehn Jahre tätig und berate unsere Kunden rings um E-Commerce mit meinem Team und freue mich auch auf Ihre Eintragung rund um Digital Commerce und Co.


Angela Meyer: Super, dann lasst-.


Alexander Graf: Und wir duzen-, ich finde, wir duzen die Teilnehmer. Teilnehmer, die sich hierher getraut haben, können geduzt werden.


Angela Meyer: Das finde ich gut. Dann lasst uns starten. Alex, ich gebe dir jetzt die Übertragungsrechte und dann, ja, wünsche ich den Teilnehmern viel Spaß beim Zuhören.


Alexander Graf: Und jetzt, Moderator, schließen Sie Fenster mit vertraulichem Inhalt. Moment, da muss ich die ganzen-, der muss die ganzen Zahlen hier zu Spryker noch mal schließen. Nein. Warte, ich übertrage das mal.


Angela Meyer: Und Geburtstagswünsche wegmachen. Ja, das sieht gut aus.


Alexander Graf: Sieht man jetzt die Präsi im Vollbildmodus?


Angela Meyer: Im Vollbildmodus.


Alexander Graf: Sehr gut. Gut, dass wir das geübt haben. Ja, ich finde, wir starten direkt mal mit einer Vorstellung von euch, Jan. Also, was macht ihr eigentlich genau und wie funktioniert die Partnerschaft mit Spryker? So, klick.

Jan Stöckel: Ja, also, wunderbar. Also, diva-e ist Spryker-Partner seit 2018. Noch junge Partnerschaft, sehr fruchtbar. Wir haben mittlerweile viele Kunden gewinnen können zusammen. Wie man sieht auch stetig wachsende Zahl an Entwicklern. Aktuell sind wir bei 30, das wird sich aber in den nächsten Monaten, denke ich, noch mal erheblich erhöhen. Haben drei zertifizierte Consultants. Und wie man auch den Logos der Unternehmen entnehmen kann, ist unser Fokus schon relativ B2B-lastig. Das heißt, wir unterstützen da den deutschen gehobenen Mittelstand, Hidden Champions, sowie Konzerne bei der Digitalisierung und freuen uns, da auch insbesondere Sales- und Serviceprozesse zu digitalisieren. Da bietet natürlich Spryker sehr gute Möglichkeiten, insbesondere, wenn es um tiefe Integration in Richtung Geschäftsmodelle geht. Aber das werden wir uns jetzt im Detail anschauen. Wir arbeiten sehr eng mit Spryker zusammen, es ist eine super Partnerschaft. Wir haben stets sehr gute Ansprechpartner und ich freue mich, dass der Alex heute mit mir auch an diesem Webinar teilnimmt. Und da würden wir auch schon zum ersten Mythos kommen.

Die 10 Mythen rund um Spryker

Alexander Graf: Ja, wir machen das ja hier in einem Dialog. Also, ich hoffe natürlich, dass Fragen reinkommen. Ich bin nicht ganz sicher, ob ich den Chat-, den richtigen Chat hier geöffnet habe. Aber dann werden uns die Fragen vielleicht reingeworfen hier, per Audio, das wäre auch cool. Und wir tauschen uns immer ein bisschen durch. Und tatsächlich, zehn Mythen, die wir identifizieren konnten, ich glaube, wir haben ausgewählt aus 50 Mythen, es gibt ja doch eine ganze Menge, die rund um uns erzählt wird oder wo Menschen glauben, genau zu wissen, wie das bei uns funktioniert. Dann nehmen wir mal die top zehn raus. Wir haben uns auch nicht gescheut, schwierige Mythen zu adressieren heute. Und fangen wir mit dem ersten an. Das-, dieser Mythos heißt: Spryker ist doch ein E-Commerce-Framework und ich muss alles selbst bauen. Und das höre ich oft, das kann ich mir auch vorstellen, wo das herkommt, aus den Anfangsjahren von Spryker. Aber ob das wirklich noch so ist und was darauf geantwortet wird, das erzählt euch jetzt Jan. Soll ich schon weiterklicken oder willst du erst mal noch eine Geschichte dazu erzählen, zu dem Mythos?


Jan Stöckel: Ja, also, im Endeffekt, dadurch, dass wir schon dazu gekommen sind, wo ihr mehr als 600 Funktionen live hattet, hatten wir da im Endeffekt nie im Projekt Probleme, da auf Standard zurückzugreifen. Und das zeigt auch, dass die rasende Entwicklung von euren Capabilities, also, Funktionsumfang, den ihr da stetig erweitert und in der nächsten Folie sieht man das auch mal schön dargestellt. Das heißt Spryker ich stets darum bemüht, da Funktionsbausteine zu erweitern. Auch im engen Dialog mit unseren Kunden. Das heißt, wir tun da Schulterschluss in Richtung neuer Funktionalitäten schauen und die implementieren. Die Besonderheit ist sicherlich, dass die modular aufgebaut sind. Das heißt einzeln gekapselt, einzeln summierbar und hier die Möglichkeit bieten, die entsprechenden Geschäftsmodelle zusammenzubauen und so zu nutzen, wie man es benötigt. Also, man kann und muss hier nicht alles nutzen, sondern es ist das, wird angeschaltet oder ausimplementiert, was für das Geschäftsmodell des Kunden wichtig ist. Und das angefangen von der Frontend-Technologie, die da API-first ist, also, verschiedene Frontend ermöglicht von einer klassischen Desktop bis über IoT, Voice-Assistenz und ähnlich, wie bis in verschiedene Backend-Systeme, die man dann über eine Middleware anbinden kann. Ausgangspunkt von den ganzen Entwicklungen, sehen wir auch gleich noch, bieten da zwei Demoshops, einmal für B2B und einmal für B2C optimiert. Und von dort aus schauen wir uns in der Regel über einen MWP an, welche Userszenarien müssen zusätzlich im Unternehmen abgebildet werden und bauen da zusätzliche Capabilities passend zu den Geschäftsmodellen oder greifen auf das Standardrepertoire zurück. Genau. Und da würde ich auch in den nächsten Mythos gehen. Und, Alex, sage mal, ich habe gehört, Spryker ist doch eigentlich nur viel Marketing und nichts dahinter. Was sagst du dazu?

Alexander Graf: Also, erst mal bedanke ich mich natürlich auch im Namen des Teams, dass unser Marketing wahrgenommen wird. Das ist ja bei dem einen oder anderen Anbieter oft nicht der Fall. Ich habe hier mal diese Folie reinkopiert. Weil manchmal haben wir das Gefühl, egal, was wir sagen, wo wir es kommunizieren, es wird sofort konsumiert. Gerne auch von direkten Marktbegleitern, die es dann in Form von Podcasts oder in Form von internen Firmenchats versuchen, zu kommentieren. Ich kann euch versprechen, ich kriege alles mit. Ich weiß ganz genau, was bei Sales Force im Chat passiert und bei Hybris. Das heißt, wir kriegen auch das Feedback. Und das sorgt immer für sehr viel Belustigung bei uns im Team, dass wir dort so wahrgenommen werden. Und ich glaube, auch, wenn das hier ein Mythos ist und uns quasi vorgeworfen wird. Ich glaube, das ist eine-, das ist eher ein Erfolgs KPI. Man muss halt sagen und da stehe ich auch dafür, wir machen halt sehr, sehr viel organisch. Wir waren halt sehr früh in sehr vielen Kanälen aktiv. Wir haben auch mit-, unter anderem mit einem anderen Partner eine eigene Podcast-Show gestartet. Quasi der englische Kassenzone-Podcast als das Thema noch deutlich kleiner war. Das haben wir 2018 gestartet und erreichen damit mittlerweile deutlich über 1000 Hörer pro Folge und können natürlich viele CIOs, CEOs und andere erreichen. Haben vor-, haben schon seit mittlerweile vier Jahren Vollzeit-Videographer. Mittlerweile haben wir zwei Leute im Unternehmen, die nichts Anderes machen als Videos zu produzieren. Ich habe eben eines auf LinkedIn hochgeladen. Der eine oder andere mag vielleicht mal schauen. Da war der Videographer zufällig dabei, als ich mit Frank Thelen telefoniert habe. Und diese Formate helfen uns natürlich auch, den neuen aufkommenden Plattformen, so LinkedIn ist ja momentan das-, die Plattform der Stunde, auch entsprechende Reichweiten zu erzeugen, die man mit klassischer Bannerwerbung oder mit irgendwie dem Sponsoring des Werben und Verkaufen-Newsletters eben nicht mehr erzeugen kann.


Und wir-, ich komme da auch gleich noch mal drauf zu sprechen, wir haben einen sehr, sehr effizienten Marketingmitteleinsatz. Also, wir-, sozusagen wir sind-, wir geben schon im sechsstelligen Bereich aus, aber bei weitem noch nicht mal eine Million pro Jahr und erzeugen damit ein sehr, sehr großes Wachstum. So ein Kanal ist wahrscheinlich unfair, den haben die meisten anderen nicht, das ist Kassenzone. Den gab es ja auch schon vor Spryker. Und Kassenzone allein generiert pro Monat über 50.000 Stunden Konsum. Also, die den Podcast hören, die YouTube Videos sehen. Die sozusagen auf die Seite sich rumtoben. Und das ist ja auch in unsere Zielgruppe aktiv. Und das, somit erkläre ich mir zumindest, kommt dieser Eindruck zustande, dass wir viel Marketing machen, obwohl wir wahrscheinlich weniger ausgeben als die meisten unserer Marktbegleiter. Das liegt wahrscheinlich daran, dass quasi diese-, das Content Marketing und diese Marketinggenese Teil unserer Story erst. Aber wir sind quasi kostenmäßig, wenn wir uns den ganzen Apparat anschauen, wie viele Leute arbeiten bei uns in der Entwicklungsabteilung, wie viele Leute arbeiten am Produkt, wie viele Leute arbeiten auch im Partner-Ökosystem. Davon-, das seht ihr ja auch täglich, dass da ja auch ein bisschen was kommt, sind wir im Marketingteam eigentlich sehr schlank aufgestellt. Aber als ich den Mythos gelesen habe, habe ich gedacht: Ja, kann sein, dass das so wahrgenommen wird. Aber eigentlich ist es ja ganz cool, dass es wahrgenommen wird. Und es kommen auch in den nächsten zwölf Monaten noch viele neue Formate, noch vieles, was dann nochmal deutlich weiterentwickelt ist. Und, genau. Wenn das Marketing wahrgenommen wird, vielen Dank. So. Damit kommen wir aber zum nächsten Mythos. Wenn jetzt hier die Angela keine Fragen aus der Gruppe-, oder Widerspruch zum Beispiel einwirft-. Ihr könnt direkt zu jedem Mythos auch was fragen, wir sind ja hier, um das auch zu beantworten. So, der nächste Mythos, ja. Spryker ist nur für ganz spezielle Anwendungsfälle geeignet. Jan, stimmt das denn?

Jan Stöckel: Ja, das kommt darauf an. Auf jeden Fall lässt sich noch mal bekräftigen jetzt mit der Antwort, dass hinter Spryker nicht nur heiße Luft steckt in Form von Marketing, sondern dass man da am Standort schon relativ, was heißt relativ, einen guten Shop ausgeliefert bekommt oder zwei Shops. Ich habe es eben schon angedeutet, man sieht es auf der Folie. Es gibt also einen Standard-B2C-Shop, den kann man also anschalten und hat einen schönen Onlineshop für B2C, full-responsive ist, mit dem man Sachen verkaufen kann, wenn man das möchte. Und man hat auch auf der anderen Seite einen B2B-Shop, der geschlossen ist, wo man dann Kunden wieder Preise und Ähnliches anzeigen lassen kann. Vorausgesetzt, man bindet da natürlich seine Backend-Systeme an, ist da was out oft he box da. Und das ist ein Thema, wo viele unserer Kunden starten. Also, nicht mit besonderen Anwendungsfällen, sondern um erst mal einige Sachen durch zu testen, ist der Kanal-, wird der angenommen? Manche starten gleich wieder mit Produktkatalogen ohne Commerce-Funktionen. Da eignet sich auch der Shop dann zu, um erste Erfahrungen zu sammeln. Insbesondere natürlich die Unternehmen, die heute vielleicht noch keinen digitalen Saleskanal haben.


Auf der anderen Seite haben wir eben schon gesehen, gibt es zusätzliche Module, die man anschalten kann, wie dann später ein spezielles Payment, wo man sagt, Kreditkartenzahlungen sollen ermöglicht werden. Oder aber andere Frontends, dass man eigenständige Apps entwickelt und Co. Und somit ist zu sagen, das System bietet Standardshops an. Sollte es mehr werden, können wir das gerne ausimplementieren, beziehungsweise auf die Standards zurückgreifen. Und wenn man sich das Detail anschaut, findet man im Endeffekt auch die Use Cases in der Regel wieder, die man abbilden will. Ansonsten, ein weiterer Mythos, der sich hartnäckig hält, den wir auch immer wieder in Kundendialogen verspüren, ist, Spryker würde ohne Venture Capital nicht existieren. Alex, stimmt das?

Alexander Graf: Das stimmt zum Teil. Also, es ist im Grunde genommen jetzt auch mal ein Mythos, will sagen müssen: Ja, es stimmt zum Teil. Und man muss hier zwei verschiedene Versionen sich anschauen, wie eigentlich ein Softwareunternehmen entsteht. Und wir haben natürlich jetzt in unserem Markt ja schon viele Softwareunternehmen gesehen von Intershop über Hybris, Demandware, Shopware, Magento und viele andere mehr. Und man kann das eigentlich-, ich habe das jetzt mal ganz, ganz, ganz grob runtergebrochen. Das ist natürlich so im Detail ist 100-prozentig korrekt, aber da kann man es sich ein bisschen vorstellen. Also, die meisten unserer Marktbegleiter, zumindest im deutschen Markt, im Ausland sieht es noch ein bisschen anders aus, die sozusagen sind in der Variante eins gegründet worden. Die haben im Rahmen ihrer Agenturarbeit, auch Shopware war mal eine Agentur, Magento war eine Agentur von Roy und Joa. Hybris war mal eine Agentur. Die haben im Agenturgeschäft nebenbei über viele Projekte ein Produkt entwickelt, bei dem sich dann irgendwann gezeigt hat: Hey, dieses Produkt lässt sich standardisieren.


Das dauert aber-, das kann aber Jahre dauern, bis man tatsächlich eben Agenturgeschäft ein Produkt nebenbei entwickelt hat. Und muss dann auch weitere Jahre investieren, um aus dem Agenturgeschäft rauszukommen in ein Produktgeschäft. Und dann kann man, so nach zehn, zwölf Jahren, beginnt dann die Skalierung und Internationalisierung. Das sehen wir ja auch. Das haben wir auch gesehen bei den-, bei vielen Unternehmen. Und wir hatten den Vorteil, dass unser Produkt schon vorentwickelt war im Project A-Ökosystem und wir sagen konnten: Okay, wir sparen uns eigentlich diesen ganzen Teil der Agenturarbeit, wir können sofort in das-, in die Produktentwicklung gehen. Spryker ist ja fünf Jahre alt geworden vor einem guten halben Jahr. Und können quasi das Produkt und das Produktgeschäft und Ökosystem parallel aufbauen. Mit externem Geld. Also, ohne Venture Capital wäre das nicht möglich, das stimmt, ja. Wir mussten ja natürlich viel vorfinanzieren. Können damit aber auch-, wir sind jetzt seit zwei Jahren auch auf dem Internationalisierungspfad und werden wahrscheinlich-, werden, denke ich mal, in drei Jahren sozusagen außerhalb Europas wahrscheinlich mehr Umsatz machen als innerhalb Europas. So, und das spart uns quasi, dieser Pfad Venture Capital, spart uns ungefähr zehn Jahre. Wenn man mal 20 Jahre guckt, bis eine Produkt Company dann wirklich-, sozusagen wirklich mature ist und ein sehr ausgereiftes globales Ökosystem hat. Das wäre ohne Venture Capital nicht möglich. Das stimmt auf jeden Fall.


Was aber falsch ist, ist dieser Vorwurf, der Nicht-Rentabilität. Das kann man, wenn man im Bundesanzeiger die Daten sich anschaut, kann man das auch ziemlich gut nachvollziehen. Aber es wird-, oder es kommt oft der Vorwurf, dass wir natürlich nicht profitabel sein können aus einer Innenfinanzierung. Das stimmt A nicht. Aber das wollen wir auch nicht, weil wir ja externes Kapital einsammeln, um schneller zu wachsen um eben nicht auf eine Innenfinanzierung angelegt zu sein. Und bei uns ist es-, es gibt quasi in dieser Softwareszene, in der globalen Softwareszene gibt es KPIs, auf die Investoren schauen, sowas wie Average Revenue per Account, ja, APA. Oder Customer Acquisation Course oder LTV, Lifetime Value. Oder MRR, Monthly Recurring Revenue. Also, A, wie ist diese Zahl, wie schnell steigt sie oder fällt sie, wie stabil ist sie. Und diesen Zahlen gibt es-, weil es ja hunderte SAS-Unternehmen weltweit gibt, gibt es schon so eine gewisse-, so ein gewisses Schubladensystem, wo man sagen kann, okay, wenn ihr in dieser Range seid bei CAC und MRR und MPS ist das irgendwie mittelgut. Wenn ihr in dieser Range seid, seid ihr sehr gut. Und wir sind da teilweise in den Spitzenkohorten aktiv. So, wie wir unser Geschäft aussteuern, ist das aus einer Investorensicht extrem positiv. Und das bedeutet eben-, das bedeutet aber eben auch, dass man sehr cash-effizient arbeiten muss. Da kann man eben kein Geld verbrennen. Das heißt, wir sind, würde ich behaupten, deutlich profitabler und deutlich kostensensitiver unterwegs als der eine oder andere am Markt. Aber das liegt natürlich ein bisschen auch aus der-, an der Herkunft des Geschäftsmodells.


Und hier kam noch eine Frage rein: Wird Spryker dann irgendwann verkauft und weniger innovativ? Dadurch, dass wir in einem Venture Capital-Umfeld gegründet wurden, um muss es irgendwann die Möglichkeit geben für die Investoren der frühen Stunden, ihre Anteile wieder abzugeben, so. Das passiert entweder im Rahmen eines Börsenganges oder im Rahmen eines Verkaufs oder im Rahmen einer Weitergabe an ein Private Equity Unternehmen. Dadurch, dass es sehr viel privates Kapital mittlerweile am Markt gibt, ist ein Verkauf, auch in den nächsten fünf Jahren, oft gar nicht notwendig. Es gibt viele Holdings, die ist jetzt-, die versuchen, eigene Tech-Konglomerate aufzubauen. Und das ist auch nichts, worauf wir ticken. Also, wir haben quasi kein Incentive für einen Verkauf. Ich sozusagen muss mir hier weder einen Porsche noch irgendetwas anderes kaufen. Wir wollen diesen-, wir wollen in diesem Markt gewinnen. Wir wollen die erfolgreichste, die beste Plattform für die Kunden sein, die solche Digitalisierungsprojekte im Commerce angehen. Und wollen auch der globale Marktführer sein. Das ist unser Anspruch. Ob-, das wird mit einem Verkauf nicht zwingend besser.


Und die Frage nach dem mehr oder weniger innovativ, letztendlich weiß ich nicht, wenn wir unseren innovativen Touch verlieren, irgendwann werden wir natürlich ein bisschen unbeweglicher. Da gebe ich-, würde ich vollkommen zustimmen. Aber wenn man irgendwann zu uninnovativ wird, dann ist natürlich-, sind dann die Wechselkosten nicht besonders hoch und dann kann der Kunde einen anderen Anbieter wählen. Aber ich persönlich kann nicht voraussagen wie die Gesellschaftersstruktur in zehn Jahren aussieht. Wir können nur darauf steuern, dass das Wachstum sehr, sehr effizient vonstattengeht, auch mit einem globalen-, mit einem globalen Anspruch von statten geht. Ich glaube nicht an lokale Marktführer. Es muss immer einen globalen Anspruch geben. Dafür ist dieser Markt einfach zu stark zusammengewachsen international. Es gibt nicht den kleinen mittelständischen Softwareanbieter aus Bochum, der es schaffen kann, irgendwie nur deutsche Kunden zu bedienen. Das ist nicht mehr möglich. Und ich glaube, das sehen unsere Partner, auch wie diva-e ähnlich. Und nur mit Momentum, mit Wachstumsmomentum schaffen wir es ja auch, genug Kapital herbeizuschaffen, um ins Produkt zu investieren, in das Ökosystem zu investieren. Aber ich kann euch beruhigen. Also, wir haben genug Geld, wir sind nicht angewiesen auf einen externen Finanzinvestor in den nächsten Monaten, auch nicht in den nächsten beiden Jahren. Und können auch so ziemlich auskömmlich wachsen. So. Ich hoffe, ich habe jetzt alle Fragen beantwortet. Ich habe nur die eine gesehen, aber Angela wird die dann reinposten, wenn was ist.


Angela Meyer: Ja, genau.


Alexander Graf: So, dann komme ich mal ich mal zum nächsten Mythos. Das-, den ich wieder an Jan rüberpante Spryker ist doch nur ein Shopsystem.

Jan Stöckel: Ja, vielleicht noch mal ein kurzer Hinweis zu dem eben, was Alex gesagt hat. Neben dem Kosteneffizient muss man trotzdem sagen, das Partnermanagement arbeitet da sehr effizient, sehr eng mit uns zusammen. Und da freuen wir uns immer, dass die stets rege Antwort sind und auf eine enge Partnerschaft aus sind. An dieser Stelle auch noch mal danke dafür. Und das gibt uns auch die Möglichkeit, letztlich gut unsere Kunden zu beraten und da den besten Fit zu bekommen. Und dass es nicht nur um Shopsysteme geht, sondern vielmehr um die Digitalisierung der Geschäftsprozesse, das zeigt sich in den meisten Projektanfragen, die wir heute bekommen. Denn die Kunden denken nicht, wie es am Anfang vielleicht hier oben noch dargestellt, nicht mehr nur noch an Desktop, sondern die Endgeräte diversifizieren sich. Die Touchpoints zum Kunden und das auch. Vielmehr im B2B, hier spielt IoT eine wichtige Rolle. Mittlerweile aber auch mobile Endgeräte, wo wir in den Kundenprojekten auch spezielle Use Cases wie Reklamationsbearbeitung zum Beispiel, spezielle Apps entwickeln, wo der Kunde direkt, wenn er die Lieferung bekommt, Retouren anfragen kann, wenn es Sachen gibt. Wir arbeiten-, haben Prototypenrichtung Voice Assistants und alles. Da bietet Spryker mit seiner Glue-API natürlich beste Möglichkeiten, da eine Integration in das Backend zu ermöglichen. Und über die Middleware können wir dann auf die Geschäftsprozesslogiken aus dem ERP wie ein SAP zum Beispiel direkt zurückgreifen und so wirklich digitale Mehrwerte bieten für die einzelnen Kunden. Und so auf die Wünsche im Endeffekt der Endkunden eingehen.


Und darum geht es im Endeffekt in der Digitalisierung der Geschäftsprozesse. Wir müssen uns gegenüber anderen Kanälen absetzen, in dem digitalen Kanal Mehrwerte stiften. Ich sage immer, wir konkurrieren hier gegen ein Faxformular was der Kunde schickt. Und das schaffen wir nur abzulösen, indem wir dem Kunden irgendwas an die Hand geben, was ihn an unser Portal bindet und auch die Nutzung des Portals vorantreibt. Und dafür ist eine tiefe Backend-Integration nötig. Wie das mit SAP und Ähnlichem aussieht, sehen wir gleich noch in einem anderen Mythos. Auf jeden Fall bietet hier Spryker beste Grundlagen, um tief zu integrieren und die Geschäftsprozesse zu digitalisieren, weit über ein Standard-Frontend hinaus. Und was sich da natürlich als Fragestellung auftut, ist, da muss das ja extrem teuer sein, das Produkt, Alex, wenn das so super integrierbar ist und so weiter?

Alexander Graf: Ja, diesen Mythos höre ich oft, tatsächlich. Aber, also, ich finde das fair, wenn es jemand erzählt, der sich gerade Shopify anschaut und irgendwie für die selbst gestrickten Socken da einen Shop anschaut. Für den mögen jetzt 200.000 Euro teuer erscheinen. Aber die Unternehmen, mit denen wir arbeiten, gucken da in der Regel ein bisschen über den Tellerrand hinaus. Und es gibt da verschiedene Typen von Unternehmen, mit denen wir arbeiten. Wir haben ganz viele Unternehmen, die haben schon Erfahrung mit Standardsystemen. Diese Standardsysteme wurden irgendwann eingeführt, um einen Standard-Webshop zu bauen. Ich hatte gestern einen Podcast aufgenommen mit Jochen Krisch und Joel Kaczmarek. Und dann machen wir einen Podcast und dort ist-, da haben wir über dieses ganze Thema Mobile E-Commerce geredet. Und so eine Aussage, die aus dem Podcast rausgekommen ist, ist, Desktop ist das neue Stationär. Und das ist wirklich so. Also, der Desktop-Case ist ein sterbender Case. Und wenn man eine Lösung eingebaut hat für einen Shop, der sich eigentlich nicht stark verändern sollte, der stark auf dem Desktop ausgerichtet war, dann ist es zunehmend teuer geworden, den anzupassen an moderne Anforderungen.


Und was die Kunden, mit denen wir arbeiten, gelernt haben, ist, dass diese Anpassungen nicht mehr einmalig passieren, sondern ein permanenter Prozess sind. Ich muss also-, ich muss es also schaffen, diesen Anpassungsprozess so effizient gestalten, wie es nur geht. Und das ist ja auch unser Pitch. Wir pitchen ja nicht, dass wir den besseren Webshop machen. Sondern wir sagen: Wenn du permanent anpassen willst, wenn du dich den Kundenanforderungen anpassen willst, wenn du schneller sein willst als der Wettbewerb, brauchst du eine Technologie, die dir das auch erlaubt. Und da sind wir dann natürlich über die Zeit, ja, also, nach-, sozusagen spätestens nach Projektlaunch, meistens schon weit vorher, sind wir viel effizienter als Technologien, die darauf ausgerichtet sind, einen Webshop, meinetwegen auch mobilen Webshop zu bedienen. Das ist das Feedback, was wir aus dem Entwicklerumfeld immer wieder bekommen. Das ist auch das Feedback, was wir aus dem Projektmanagement-Umfeld immer wieder bekommen.


Wir haben das mal verglichen mit: Die Standardsoftware ist so eine Art Playmobil, die packt man aus und fängt an zu spielen. Spryker ist mehr so Lego Technik. Das eine ist nicht schlecht, das andere ist nicht gut. Es sind zwei verschiedene Spielzeuge. Meine Tochter ist immer noch in der Playmobil-Welt unterwegs, findet sie gut. Mein Sohn ist in der Lego Technik-Welt unterwegs, weil er weiter ist. Und wir sehen immer mehr Unternehmen, die jetzt quasi dem Playmobil-Alter entwachsen und da eine andere Technologie brauchen. Und dann sind 100.000 Euro, wenn das die Basis ist der Infrastruktur, um dann teilweise Millionen, mittlerweile auch hunderte Millionen Geschäft abzuwickeln, das ist nicht viel Geld. Und ich habe genau diese These auch diskutiert mit Tarek Müller.


Wir haben ja unseren 300. Kassenzone-Podcast aufgenommen. Der kommt morgen-, nein, übermorgen raus. Und da haben wir auch über Spryker gesprochen und was ich sonst noch so mache hier auf meiner Farm und da habe ich ihm das auch gesagt. Da habe ich ihm diesen Mythos auch gesagt. Und er hat gesagt: „Ich finde, das ist sehr, sehr wenig Geld.“ Er würde nicht im Traum daran denken, eine Basisinfrastruktur nach diesen Maßstäben zu bewerten. Weil es natürlich super teuer ist, wenn so eine Infrastruktur eben nicht läuft, wenn die beim Black Friday down ist, wie man das ja bei vielen großen Shops in Deutschland sieht. Wenn die-, wenn ein Feature, was ich ausrollen muss, um dann irgendwie GDPR-compliant zu sein, wenn das viel zu teuer ist, auszurollen und entsprechend Schadensersatzforderungen da ins Haus flattern. Deswegen, ja, so für den Shopify-Shop-Nutzer, der alternativ eine Technologie nutzen kann, die sonst irgendwie 30 Dollar im Monat kostet, ja, es ist teuer. Für die Zielgruppe, die diva-e hier bedient oder die wir bedienen wollen, ist das eigentlich nur ein sehr kleiner Teil der gesamten Projektkosten und auch ein mittlerweile eine Business Unit, die wollen damit schneller und produktiver werden und optimieren da nicht an der letzten Software-Kostenschraube. Es kaufen auch andere Leute ein. Es kauft nicht mehr das IT-Procurement ein, sondern es kauft das Business ein. Gibt es dazu Fragen oder siehst du nur Kopfschütteln im Chat, Angela?


Angela Meyer: Nein, aktuell keine weiteren Fragen gestellt. Die kommen vielleicht noch rein.


Jan Stöckel: Okay, eines möchte ich noch ergänzen. Im Endeffekt, jedes Unternehmen investiert ja zum Teil in einen Vertriebsmitarbeiter pro Jahr mehr Geld, in dem es da einen Firmenwagen hinstellt und Rechnertechnik und iPad und sonst was. Und der ist ja nicht skalierbar. Und das halte ich den Unternehmen auch of vor und sage: „Achtung, ihr steckt in euren Vertrieb, eure Messen, so viel Geld, tut das mal ins Verhältnis zu einem Shop, was skalierbar ist, setzen.“ Und da geht auch fielen dann die Augen auf und sagen: „Das stimmt eigentlich.“ Weil, im Endeffekt ist dann wirklich mehrere Mitarbeiter, die man da im Endeffekt nicht einspart, sondern denen man die Arbeit täglich erleichtert und die sich besser fokussieren können auf wichtige Themen, das Endgespräch oder die Unterschrift einzuholen zum Beispiel.


Alexander Graf: Ja. Ja, und daran schließt sich auch die Frage an, okay, wenn es Lego Technik ist, dann braucht man doch bestimmt ein großes Lego Technik erfahrenes Team, was in der Lage ist das einzusetzen. Weil die kleinen Mädchen, die bisher mit Playmobil gespielt haben oder die kleinen Jungs kommen damit ja in der Regel nicht zurecht.

Jan Stöckel: Ja, da-, ein Stück weit ist das auf jeden Fall so, dass die Unternehmen, die sich um Digitalisierung Gedanken machen natürlich auch sich Gedanken machen müssen wie, mit welcher Personaldecke stemmen sie das Thema. Denn wie ich es ja eingangs sagte, Vertriebsmitarbeiter sind da und fahren zum Kunden raus und vertreiben die Lösung. Genauso muss in einem Onlineshop-, oder der digitalen-, den digitalen Prozessen Leute stecken, die sich darum kümmern um das Getaway-Management an sich kümmern, den Shop lebendig machen. Um das online Marketing, vielmehr auch darum, dass Traffic auch kommt. Und guckt man sich jetzt so eine Projektorganisation mal an, die wir aufgemalt haben, ist es oft so, dass natürlich viel mehr Leute ringsum noch zum Tragen kommen. Das ist natürlich der Vertrieb an sich.


Alex, wenn du mal eine Folie weitergehen kannst, wie man dann sieht, der auf Kundenseite im Endeffekt zum Tragen kommt und uns helfen muss, herauszufinden, wie können wir die Produkte online vermarkten, was von den Produkten lässt sich Richtung Services digitalisieren und auch entsprechend dazu passende Bereiche wie Service und Co. an Bord zu nehmen. Und es muss natürlich jemand gefunden werden, der sich dem Thema annimmt. Wir nennen das Productowner. Also, eine Person im Unternehmen, die sich zur Weiterentwicklung von Spryker Gedanken macht da auf der agilen Schiene User Storys, also, Anwendungsfälle für das System erarbeitet und mit der internen IT auch diskutiert, wie können solche Geschäftsprozesse bestmöglich in die Backend-Systeme integriert werden. Und das zu einem Mindestmaß an Commitment, was wir vom Unternehmen brauchen. Was wir trotz allem empfehlen, ist auch, dass eine gewisse Anzahl an Entwickler zu Verfügung stellt, um mit einem gemischten Team da mit uns das Projekt voranzutreiben. Denn, ich sage mal, nicht für jede kleine Anfrage sollte ein Ticket beim Dienstleister auflaufen. Ist nicht unbedingt der Case, der am Anfang gefahren wird. Oft übernehmen wir komplett die Entwicklung. Aber wir empfehlen auch zukünftig, gerade wenn man Digitalisierung als wichtiges Instrument für seine Geschäftsprozesse ansieht, auch hier Entwickler bereitzustellen. Und dass man da heutzutage auch Entwickler findet für Spryker ist im Endeffekt auch dem begründet, dass ja viel Standardtechnologie im Bauch steckt. Sei es eine PAP-Technologie, arbeitet dann mit Redis zusammen, für die Entwickler, die wissen, was gemeint ist. Elastic-Search drin, das ist standardisiert. Und auch Sinfonie als Framework wird da in den Einsatz kommen. Und durch zum Beispiel Clean Code oder Solid, im Prinzip steigt man in die Entwicklung schnell ein. Wir sehen im Endeffekt drei wesentliche Szenarien wie man fahren kann.


Entweder man baut das komplett eigene interne Team auf, das Ganze. Den Vorteil, dass man sicherlich hier die TCO-Kosten ziemlich drücken kann, weil man keine externen Kosten hat. Entwickelt da fröhlich vor sich hin. Was natürlich aber ein Nachteil ist, man hat oft nicht die Leute im Unternehmen, die Erfahrung haben. Das heißt, man muss sie sich teuer einkaufen, beziehungsweise erst mal Leute finden, die Ahnung haben wie digitalisieren wir unser Geschäft. Und ich glaube, da kann die diva-e mit Spryker zusammen viel mehr wert stiften, weil wir haben enorme Erfahrung in dem Umfeld. Wir haben viele Unternehmen im Bereich Kundenportale unterstützt und da viel Live gebracht. Und aus dieser Expertise heraus können wir da auch viel Input geben was funktioniert und wo gibt es Herausforderungen, die zu lösen sind. Und da kommt es natürlich mehr-, höhere Kosten, weil man externe Beratung einkaufen muss. Sicherlich ist ein höherer Onboarding-Aufwand, weil wir müssen Ihr Geschäftsmodell verstehen und darauf aufbauend natürlich die Beratung durchführen. Aber auf der anderen Seite bekommen Sie enormes Know-how und haben eine schnellere Time to Market.


Das heißt, wir wollen die Projekte in der Regel nach einer Anfangs-Kennenlern-Phase, so genannten Discovery von einem Monat, nach 100 Tagen den ersten MPP auf Spryker aus. Und haben dann schon die Möglichkeit, den zu verproben und erste Insights zu sammeln und dann iterativ weiter voranzugehen. Nehmen Sie dann noch eigene Entwickler mit an Bord haben Sie dann zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Sie können die Kosten ein Stück weit senken, gerade für Kleinstanfragen, kleine Änderungen, mal schnell ein Banner reinbauen oder irgendwas ändern. Im Bereich Produkt Detail Page im Endeffekt auf Kundenfeedback direkt zu reagieren. Und haben im Endeffekt dann an ein paar Stellen natürlich noch den Kommunikationsaufwand als Defizit. Aber durch die agile Projektorganisation ergibt sich da im Endeffekt ein sehr gutes toolgestütztes Arbeiten. Und wir arbeiten, also, in den meisten Projekten man sagen, heutzutage, mit gemischten Teams. Zum Start oft im Pair Programming, das heißt, wir Onboarden da auch die Entwickler der einzelnen Unternehmen, die vielleicht im Spryker noch keine Erfahrung haben, nehmen die mit an Bord bei uns, integrieren die in den Teams. Und so lernen die on-the-job das Produkt kennen, entwickeln das ständig stets weiter. Und das ist, denke ich, eine-, auch immer Erfolgsgeschichten in den meisten Projekten bei uns. Und die Unternehmen ziehen da wirklich ihren Mehrwert daraus, dass sie eigene Kollegen mit an Bord haben.


Alexander Graf: Hier sind noch zwei Fragen reingekommen, auf die würde ich noch kurz eingehen. Ein Kommentar war-, kommt-, geht zur Analogie Spielzeug: Es gibt ja auch günstiges Lego. Stimmt, gibt es ja auch, zum Beispiel Fischer Technik, das ist ja auch so ein Baukastenprinzip. Aber da gibt es eine ganz gute Anekdote, glaube ich, die auch dazu passt. Fischer Technik, ich weiß nicht, wer das hier im Chat schon mal gebaut hat. Ich habe zum Beispiel die große Kugelbahn von Fischer Technik. Das ist so ein bisschen wie Legotechnik, nur dass es in der Anleitung ist, es gibt nur jede zehnte Seite. Das ist wirklich so. Man braucht halt sehr lange, es ist nicht doll erweiterbar, es gibt nicht viele Leute, die das supporten. Es ist nicht schön, ja. Es macht weniger Spaß. Und so ist das auch mit günstigeren Technologien. Klar kann man irgendwo so ein selbstgefrickeltes Framework noch mal irgendwo finden. Aber da fehlt halt alles drumherum. Und die Enterprise-Kunden, mit denen wir in der Regel zu tun haben, die sagen sich: Ja, diese 20.000 Euro, die ich hier vielleicht sparen kann im Vergleich zu Spryker, die sind komplett an der falschen Stelle gespart, weil mir dann genau dieser Zugang zum Ökosystem fehlt, das Wachstum auch, sozusagen dieser internationale Aspekt. Aber wer halt lieber mit Fischer Technik spielt, soll-, die Kugelbahn ist ganz geil. Da kann ich nur empfehlen.


Und dann gab es noch eine zweite Frage, die Angela hier reinkopiert hat: Ist es noch so, dass sich das Unternehmen an Spryker anpassen muss und nicht Spryker an ein Unternehmen. Den-, das habe ich noch nie gehört, das kenne ich nur im Zusammenhang mit SAP. Die sagen das ja auch, dass man, wenn man ein ERP-System einführt, was eben nicht ein Baukastenprinzip ist, sondern eben eine große Blocksoftware, ist es extrem teuer, die sozusagen-, diese Blocksoftware anzupassen, dann soll sich lieber das Unternehmen anpassen. Bei Spryker ist ja genau das Gegenteil der Fall. Deswegen bin ich mir nicht sicher, woher dieser Kommentar herrührt, beziehungsweise wo das herkommt. Also, ich habe es noch nie gehört. Ich weiß nicht, Jan, ob du es schon mal gehört hast. Aber wüsste ich jetzt das-.


Jan Stöckel: Denke an den, wie du sagst, SAP-Kontext hören wir das öfter. Und da passt das hier-, sind hier fehl am Platz und konnten wir auch, ja, die aktuellen Mythen, glaube ich, widerlegen. Wir haben jetzt hier noch eine zusätzliche Mythe, Mythe Nummer acht: Spryker ist nur eine große Agentur mit eigener Software. Alex.

Alexander Graf: Ja, ich klicke mal weiter. Danach gehen wir auch noch mal auf diese Frage ein, an die noch im Chat dazugekommen ist. Finde ich sehr gut. Also, immer Fragen, Fragen, Fragen, Fragen. Ja, diese-, also, das hören wir, glaube ich-, das ist, glaube ich, der am meist gehörte Mythos, obwohl sich da die Leute immer das Maul zerreißen darüber: Woher kommt der Umsatz und ist das alles Service und keine Software. Ich kann euch beruhigen sozusagen, der Agenturanteil, also, die Anzahl der Entwickler, die tatsächlich im Projekten stecken, mit den Agenturen zusammen, wie bei diva-e auch, wir supporten ja auch diese Projekte, ist unter 20 Prozent. Kann noch gar nicht höher sein, weil wir dann nicht mehr in diese Schubladen passen für internationale Investoren. Wenn wir da einen Anteil hätten von 40 Prozent, 50 Prozent, dann hätten die genau diesen Eindruck: Es ist eigentlich eine Agentur und kein Softwareunternehmen. Das ist aber nicht der Fall, wir liegen da unter 20 Prozent. Und perspektivisch wird es eher kleiner.


Wir begrenzen des nicht künstlichen, weil wir sagen, es gibt Unternehmen, die, wie Jan das eben beschrieben hat, die haben diesen Ansatz: Ich will keine Agentur. Hier, lieber Softwarelieferant, gib mir doch mal einen Entwickler von dir, dann lernen wir das selber. Haben wir-, Nach-und Vorteile haben wir ja gerade gesehen. Aber es gibt auch dann die Leute, die sagen: Ich möchte aber einen Entwickler oder einen Productmanager von dem Hersteller mit dabeihaben, damit ich eine gewisse Sicherheit habe, dass die Agentur es richtig macht. Da gibt es ganz verschiedene Spielweisen, aber der Anteil ist unter 20 Prozent. Und das wurde auch in letzter Zeit noch mal sozusagen noch mal aufgegriffen, diese These. Das ist sozusagen auf einen Fehler von mir zurückzuführen, weil wir sind ja im Gartner Quadrant aufgezeigt. Und da wurde fälschlicherweise gesagt, dass wir 75 Prozent unseres Umsatzes über Professionell Services erzielen. Das liegt an einem Kommunikationsfehler, der von mir ausgeht. Wir haben natürlich intensiv mit den Gartner-Teams geredet und haben beschrieben, was in so einem Projekt-, was gemacht wird. Sozusagen, dass jeder Euro den wir machen, wird dann von einer Agentur mit vier bis zehn Euro gespiegelt, ja. Also, für die 100.000 Euro kriegt man ja kein fertiges Projekt. So. Und dann haben die diese Vier genommen und gesagt: Okay, es heißt ja, ein Projekt für einen Kunden, das ist ja dann quasi nur 25 Prozent der Software. Daher kommt dann diese 75 Prozent-Anteil. Das ist schon in der Korrektur-, in der Korrekturschleife und wird auch quasi in den nächsten Reports so nicht mehr auftauchen. Also, das hier ist richtig: Weniger als 20 Prozent Umsatzanteil ist, wenn man das so beschreiben will, eine Art Agentur Umsatz. Und damit sind wir, um zurückzukommen in die Schubladen, sind wir ziemlich gut on track, mit dem, was auch unsere Shareholder erwarten. Und um da auf die dritte Frage einzugehen im Chat: 100 Tage im Schnitt für eine Einführung, beinhaltet Spryker auch ein CMS und PIM-System? Kannst du vielleicht auch was dazu sagen, ja, vielleicht komme ich da ein bisschen aus der Historie. Die-, es gibt natürlich CMS und PIM-Logiken in Spryker.


Der aller überwiegende Teil der Unternehmen, mit denen wir arbeiten, hat aber schon ein CMS oder ein PIM-System im Einsatz, arbeitet quasi mit dafür spezialisierten Systemen, weil auch ein PIM-System ein sehr, sehr aufwändiges System ist. Und man sich das nicht vorstellen darf wie bei Magento oder Shopware, dass man irgendwie in den Shop ein paar Produktdaten hochläd. Das ist nicht der Anwendungscase mit dem unsere Kunden in der Regel zu tun haben. Deswegen haben wir ja-, haben wir da quasi deutlich höheres Investment in die Schnittstelle gemacht, um bestehende Systeme von Partnern, wie Akinio zum Beispiel, anzubinden. Man kann mit dem Demo-Shop auch Produktdaten bearbeiten und hochladen. Aber das ist maximal für den Proof of Concept wird das in der Regel verwendet. Und es gibt natürlich auch viele Anwendungsfälle, wo ein CMS und PIM-System gar nicht mehr notwendig ist, weil diese Art von Frontend gar nicht mehr ausgeliefert wird, sondern zum Beispiel auf dem Handscanner entsprechende Daten übertragen werden. Und wir hatten wirklich intensiv in den letzten Jahren gab es-, es gab immer wieder diese Frage: Komm, lass doch mal was einbauen in das Produkt und lass das-, aber das führt halt zum Playmobil-Schloss ja, ja. Also, je mehr man da quasi reinbaut in die Software und die Teile dicker macht, desto eher ist es halt es halt das Playmobil-Schloss. Und das ist natürlich für uns aus einer Softwareentwicklungssicht immer so ein Spagat, wo wir dann schauen müssen, was ist eigentlich im langfristigen Interesse unserer-, unserer Kunden. Was-, und was können Partner vielleicht viel, viel besser. Und in den Bereichen setzen wir quasi auf einen sehr leichten Standard und integrieren lieber die top Partner, die es in diesen beiden Welten gibt. Oder hast du einen anderen Ansatz?


Jan Stöckel: Ja, das kann ich nur ergänzen. Das kann ich nur ergänzen. Allerdings auch wir haben in den Projekten in der Regel in einem MBP, in einem POC doch immer das E-Frontend. Ansonsten, viele unserer Kunden setzen da auf ein eigenes CMS. Oft getrieben auch dahin, dass die für eine Webseite haben, wo wir sagen: So, wir brauchen einen Touchpoint zum Kunden und nicht eine Website, einen Shop. Ein Kundenportal und vielleicht noch eine App, sondern das sollte ein Zugang sein und da er weiterhin wir dann die Bestands-CMS-Systeme wie ein Bloomreach, wie ein FirstSpirit, wo ja auch Partnerschaften eng auch zum Teil Connectoren jetzt gebaut werden. Und entwickeln da ein einheitliches Kundenportal und greifen im Endeffekt für Transaktionale Themen oder, wie wir vorhin gesehen haben, für spezielle Capabilities da auf das Spryker zurück, nutzen da die Businesslogik. Aber ausführende Schicht oder Nutzerschicht ist da das CMS-System und ein PIM ist ähnlich. Das ist eines der Haupttreiber in vielen unserer E-Commerce-Projekten, die Produktdaten, denn Produkte lassen sich nur auffinden, wenn die entsprechend mit Attributen-, Attributsets versehen sind und man da auch entsprechende Klassifikationsbäume im Hintergrund hat, um eine gute Suche, einen guten Filter zu ermöglichen.


Und da kommt man ein Stück weit, insbesondere im B2B mit hohen Komplexitäten in Produkten, wo man Wizards bauen muss oder Finder oder Filter bis zum Konfiguratoren nicht an einem PIM-System vorbei. Und da unterstützen wir auch gerne da in der Auswahl, beziehungsweise greifen da auf die Teile vom SAP zum Beispiel zurück, wo wir auch gleich noch mal darauf kommen. Das hat eine SAP ja eine Klassifikation, die wir mit nutzen können als PIM-System. Da entstehen verschiedene Konstrukte, die wir diskutieren können. Aber in der Regel mündet es meist in einem PIM-Projekt als eigenständige Lösung, um das ganze Thema Internationalisierung und Datenpflege so professionalisieren, weil es ein Hauptteil ist, wie schon erwähnt habe, vom ganzen Commerce.


Alexander Graf: Genau. Vielleicht passt das auch ganz gut. Es gibt ja diesen Mythos eine Integration von Spryker in SAP ist extrem komplex. Ich glaube, diesen Mythos gibt es quasi für jede Software plus SAP. Aber beantworte die doch mal aus-, sozusagen der Spryker-Sicht.

Jan Stöckel: Ja, sicherlich haben wir da einen Vorteil dadurch, dass wir SAP-Berater an Bord haben und ich auch lange Jahre selber CRM- und ERP-Projekte im SAP-Umfeld getätigt habe, können wir den Sprech und können im Endeffekt mit beiden Kollegen sprechen, mit einem IT-Leiter genauso wie mit Marketing-Kollegen und habe nun frühzeitig das als Asset erkannt und da angefangen, Connectoren zu bauen. Du hattest ja die Folie gerade schon auf. Eine Konnector wollen wir heute mal vorstellen, das ist also im Endeffekt einen Standard-Connector, den wir gebaut haben, Spryker an ein SAP ERP anzubinden. Und wenn du die Folie noch mal aufmachst, da kann ich das mal kurz erklären, was da die Grundlage ist. Alex, im Hintergrund.


Alexander Graf: Was-, wo muss ich hier drauf klicken irgendwo?


Jan Stöckel: Ja, eine weiter, ja, genau. Hier sieht man das ganz schön.


Alexander Graf: Aber da kommt schon der nächste-, da kommt schon der nächste Mythos hier in meiner Präsentation.


Jan Stöckel: Nein, zurück. Ja, das war-, wahrscheinlich ist das Internet zu langsam. Folie 28, genau. Also, wenn man da auf der rechten Seite das SAP-ERP-System sieht, wir setzen da auf die JCo-Library auf, das ist im Endeffekt eine Bibliothek von SAP, die ermöglicht externe Kommunikation. Die gibt es schon lange mit SAP R3 ehemals eingeführt. Ich glaube, ETC 6.0 war es, ein Original, wo diese externe Kommunikation aufgemacht wurde, um auf spezielle Wissenslogik im SAP zuzugreifen. Das sind so Themen wie Order Simulate oder ATP-Check. Die Experten wissen jetzt, was ich meine. Im Endeffekt sind es dann direkte Zugriffe auf SAP-Logik. Und dafür benutzt man sogenannte RFC-Calls, beziehungsweise schiebt man sich Idoc-Dokumente, wenn es um die asynchrone Kommunikation geht rein. Also, im Endeffekt, wir haben eine Middleware gebaut, eine Erweiterung der Spryker-Middleware, die wir da hinbauen, wo der Kunde es will. Entweder in sein eigenes Rechenzentrum, direkt ins SAP oder mit in die Spryker-Cloud oder eine extra Cloud. Und ermöglichen damit direkte Kommunikation zwischen dem SAP-ERP oder auch mit dem S4 HANA, der Kunde das wünscht und dem Spryker, indem wir im Endeffekt die Übersetzung vornehmen. Das heißt, die Daten, die wir von dem SAP übernehmen werden übersetzt und dann Richtung Spryker geschoben. Dort arbeiten wir hauptsächlich mit Restserver Sys und Rabbit MQ. Da haben wir mal zwei Beispiel Fälle aufgebaut, sieht man unten links erklärt das ganze Thema Order Simulate oder Auftragsdatensimulation. Benutzen wir sehr häufig, um Kunden individuelle Preise im Shop zu ermöglichen und darzustellen. Das heißt, es wird in dem Shop letztlich eine Auftragssimulation im SAP angestoßen und über hinterlegte Preislisten und Konditionssätze des Kunden aus dem SAP die kundenspezifischen Preise herauszubekommen.


Und das kriegt man wirklich oft nur dadurch hin, dass man einen Auftrag vorsimuliert mit den gewissen Rahmenbedingungen, also, wie viel man von dem Produkt braucht und wann. Und dann liefert das SAP uns über die Strecke-, das heißt, wir rufen RFC auf, rufen die Business Logik auf, den API, Order Simulate, dann liefert uns der RFC das zurück, wir übersetzen das in Rest und übergeben das per Spryker und zeigen im Warenkorb oder auf der PDP dann den entsprechenden Preis an. Wenn es um Stammdaten geht, wie Kundenstammdaten oder aber auch Artikelstammdaten, da greifen wir auf eine asynchrone Kommunikation in der Regel zurück. Das heißt, es wird ein initialer Upload von Idocs, die wir aus dem SAP empfangen in Spryker ermöglichen. Und zukünftig erfolgt dann ein Data Handling. Das heißt, wir schauen uns an, welche Informationen haben sich geändert, Ansprechpartner, am Kunden oder Materialstämme sind-, haben sich geändert. Und auch diese Information bekommen wir aus dem SAP geliefert per Idocs im XML-Standard. Kann man sagen wir übersetzen lassen übergeben die Daten dann per Rapid Encue asynchrone an Spryker. Das ist jetzt ein Standard-Connector, den wir in mittlerweile fünf Projekten im Einsatz haben. Und hier muss man sagen, dass wir auch anfänglich schon ein, zwei, bis zu drei Monate aufgebraucht haben, um den Durchstich zu schaffen für die ganzen Schnittstellen, die ich jetzt aufgerufen habe. Und mittlerweile durch die Connector wirklich in zwei, drei Wochen den Shop Ahnung das Live System vom SAP angebunden haben. Vorausgesetzt, ist ist standardisiert und die Standard Business Logiken werden verwendet und keine besonderen Änderungen sind am Order Simulate oder ATP da vorgenommen worden. Aber das lässt sich im Projekt relativ schnell am Anfang dadurch herauszubekommen, dass wir halt SAP-Berater haben, die direkt im Kunden System auch arbeiten und sich dort auch einloggen oder im besten Fall Zugang haben. Und dann auch auf Basis der Information auch aussagefähig sind, ob dieser Connector jetzt relativ schnell zum Einsatz kommen kann, oder ob Änderungen im SAP oder bei uns vorgenommen werden können. Vielleicht gibt es da Fragen dazu? Angela, ich sehe noch nichts, zur Integration?


Angela Meyer: Aktuell noch nicht. Eventuell später. Ihr könnt gerne weitermachen


Jan Stöckel: Okay. Also, wer dann noch eine Frage hat, bis zu einem gewissen Detaillevel kann ich hier unterstützen. Ansonsten könnte man das im Nachgang mit unseren SAP-Experten dann in die Tiefe gehen und da Details Richtung der Prozessautomatisierung oder Geschäftsprozesslogiken, raus aus dem SAP, rein ins digitale Geschäft, diskutieren. Ja, da kommen wir auch schon zum letzten Mythos, wenn hier keine Frage geben. Das ist ein Mythos, der uns auch täglich begleitet. Das ist: Spryker hat nur Kunden im DACH und kann eben auch gar keine Internationalisierung. Alex, ist das so oder wie ist euer Fokus?

Alexander Graf: Also, 2014 war das so, zwei Monate nach der Gründung, das stimmt. Aber es hat sich natürlich geändert. Jetzt muss man natürlich so ein bisschen gucken, für wen ist das relevant, ja. Für einen großen Mittelständler aus Deutschland ist es vielleicht gar nicht so relevant, dass man-, sozusagen, dass man viele internationale Kunden hat. Aber die meisten haben natürlich auch selber ein internationales Firmensetup und erwarte, dass wir Märkte international bedienen können. Wir haben mittlerweile über 150 Clients in über 15 Ländern. Bedienen ganz, ganz viele Industrien, haben über 100 Partner, verteilt über den Globus. Wir haben noch einen Schwerpunkt in Europa, das ist natürlich vornehmlich DACH. Aber haben mittlerweile Kunden in Osteuropa, in Indien, in den USA, in Brasilien. Auch große Kunden, ja. Siemens Brasilien ist zum Beispiel ein Kunde. Und die-, das kommt mit der Zeit. Wir haben natürlich erst mal einen sehr hohen Fokus auf die Kunden, an denen wir noch arbeiten. Weil tatsächlich gibt es ja keinen sofortigen Produktvorteil, wenn man jetzt in drei anderen Märkten Kunden bedient und müssen ja auch unsere Ressourcen schonend einsetzen und wollen ja nicht die ganze Zeit alles in Sales oder Marketing stecken, sondern es soll in die Produktentwicklung und auch in die-, sozusagen die Hilfe für die Kunden fließen. Ich glaube, man kann diesem internationalen Footprint, da kriegt man jetzt quasi das-, den ersten Vorgeschmack dazu. Weil, um überhaupt bei Gartner gelistet zu werden, braucht man schon mal den einen oder anderen Kunden in den USA. Da haben wir im letzten Jahr angefangen. Wir haben auch schon einige Kunden in den USA. Wir sind da noch-, aber noch ist es sehr klein. Deswegen sind wir ja in diesem ja auch erst zum ersten Mal von 160 Unternehmen zu den 15 Top-Unternehmen aufgestiegen in dem Gartner Quadrant und sind dann auch als Niche-Player gelistet. Es gab noch kein Unternehmen, was das geschafft hat unter zehn Jahre sozusagen in seiner Gründung. Wir haben es innerhalb von fünf Jahren geschafft. Das machen die nur für Unternehmen, das ist auch eine Bedingung, mit einem globalen Footprint, die auch global delivern können. Und da haben wir es auch gleich geschafft unter den Nischenanbietern der Visionärste zu sein. Das heißt quasi unsere Roadmap, die Art und Weise, wie wir Softwareentwicklung sehen. Also, sozusagen, wie wir auch den Decline des ganzen Microservices-Thema sehen, das hilft uns, dass auch zu verifizieren. Und das ist sozusagen-, da sind wir natürlich selber sehr, sehr stolz darauf. Aber ich persönlich sehe jetzt keine Notwendigkeit für die meisten Kunden, dass wir internationalisieren können.


Ich glaube, wir können international liefern. Aber wir müssen die Kunden, die wir natürlich auch im DACH haben, die müssen wir erst mal optimal bedienen. Und denen ist ja jetzt nicht weitergeholfen, wenn wir 50 Sales Leute in den USA anstellen. Also, das geht immer Schritt für Schritt. Und da habe ich lieber quasi einen zufriedenen Kunden als sozusagen noch mal drei Projekte in der Pipeline in China oder in den USA. Das sind wir vielleicht ein bisschen zurückhaltender in der Expansion, haben aber auch gesehen, dass sich da viele Unternehmen deutlich verhoben haben und extrem viel Geld verbrannt haben. Und das wollen wir einfach nicht, weil wir das nicht sinnig finden für die Kunden. Aber wie ich ja eingangs schon gesagt habe, dieser sehr europäische Footprint, dieser DACH-Footprint, der wird in fünf Jahren sich wahrscheinlich deutlich gedreht haben. Es liegt einfach daran, dass es halt global sehr viele Unternehmen gibt, die mit einem US-Fokus, China-Fokus, Indien-Fokus auftreten, mit denen wir natürlich auch zu tun haben, weil es ja gar nicht so viele Enterprise-Anbieter gibt Commerce-Bereich, die überhaupt in der Lage sind, solche komplexen Projekte mit zu gestalten. So, und dann.


Jan Stöckel: Ja, da kann ich noch kurz ergänzen, Alex, das ist natürlich, wie du sagst, viel getrieben von den B2B-Unternehmen, auch ist, mit denen wir zusammenarbeiten. Das heißt, wir treiben wirklich auch zwei Unternehmen, die einen wollen ein MWP wahrscheinlich in Südafrika starten. Ein anderes, was wir gerade-, mit dem wir gerade im Dialog sind und Entwicklung jetzt starten wird, wir sind gerade in der Discovery-Phase, die wird in China ihren MWP aufbauen. Das heißt, auch da wird sich der Footprint natürlich alleine durch die Kunden enorm vergrößern. Und momentan haben wir da auch keinerlei Herausforderungen Richtung der Technologie in den Märkten, sondern schauen eher darauf, welche Kundenbesonderheiten oder Besonderheiten gibt es in den Märkten von Seiten der Konsumenten oder der Endbenutzer, was haben die für Besonderheiten, auf die wir zurückgreifen. Also, gerade im asiatischen Sektor ist doch die Nutzerführung ein bisschen eine andere, die Erwartungshaltung. Und das ist-, bleibt spannend. Ich glaube, die Technologie ist da nicht entscheidend, sondern vielmehr die Nutzer zu verstehen in den unterschiedlichen Märkten und die zu adressieren.


Alexander Graf: So, und wenn euch das bisher gefallen hat, da könnt ihr uns buchen. Da hat jetzt Jan und ich ja mit zwei Folien hier, wenn wir das vor euer Softwareunternehmen auch mal vorstellen sollen die verschiedenen Mythen, kann ich sehr empfehlen. Redet mit dem Jan, der hat das studiert, der arbeitet auch schon ganz lange in der Branche. Der hat schon alles gesehen, der hat schon auch jeden Mythos über unsere Marktbegleiter gehört und kann euch da wahrscheinlich weiterhelfen. Ich bin natürlich ein bisschen biased, auch wenn natürlich total klar ist, dass wir der sozusagen führende Technologieanbieter sind. Aber dafür haben wir Agenturen und Partner, die das ein bisschen mehr mit Abstand bewerten können und euch auch da helfen. Und ich hoffe sehr, dass hat euch bis hierher gefallen. Würde dann noch mal eine Minute warten, Schweigeminute, vielleicht kommt doch noch die ein oder andere Frage in den Chat. Und bedanke mich aber schon mal bei allen Zuschauern und Zuhörern. So, jetzt muss ich gucken, wie ich das hier-, das Teilen beende des Bildschirms.


Angela Meyer: Ich übernehme einfach mal hier den Bildschirm.


Alexander Graf: Ah ja, gut. Das ist vielleicht besser so.

Q&A

Angela Meyer: Genau. Also, erst mal noch danke, Alex und Jan, für die vielen Informationen rund um die-, Thema Spryker-Mythen. Und es kam hier noch ein paar Fragen rein. Und zwar hattet ihr ja auch das Thema Marketing, dass Spryker sehr gutes Marketing macht. Und jemand würde noch gerne wissen,

Alexander Graf: Ja, gibt es. Also, wir waren ja bei der-, sozusagen bei der Logo Entwicklung oder Firmennamenentwicklung, das dauert-, das war, glaube ich, einer der schwierigsten Prozesse in der Spryker-Gründung. Und als wir den Namen gesucht haben, haben wir natürlich so klassische Dinge wie, keine Ahnung, wie Speed-Commerce und Commerce-Cloud, alles angeguckt und fanden wir irgendwie alles irgendwie doof. Und haben uns dann irgendwann für Spryker entschieden. Das hat tatsächlich-, wir haben so eine Liste bekommen, da waren 40 Namen inklusive Domains von einer Namensagentur in Kiel. Die Liste hat 1500 Euro gekostet, da konnten wir uns einen Namen aussuchen. Der erste Name, den wir gewählt haben, der war Kryllo, fanden wir viel cooler als Spryker, kann man aber auch als Cry low sprechen, haben wir dann quasi nach ein paar Wochen abgestellt. Dann ist es Spryker geworden. Und wir wollten ein Logo haben, was irgendwie mit dem Thema Geschwindigkeit, Agilität, sozusagen Durchsetzungsvermögen zusammenpasst. Und da kommt man relativ schnell in die Tierwelt. Da gibt es den Delphin, es gibt irgendwo so einen komischen Esel, Kolibri und Antilope. Und die Antilope war deshalb für uns passend, die Oryx-Antilope, weil unser Hauptinvestor am Anfang Project A, die hießen mal, als sie noch im ist Stealth-Mode waren, so 2011, da gab es diesen Namen Project A noch nicht, da hieß es immer das ist das Project Oryx von Otto und der Springer Gruppe. Und da haben wir uns an die Oryx-Antilope zurückerinnert und seitdem wird die-, die erfährt übrigens noch, das ist eine dieser Marketingthemen, was euch noch erwartet in den nächsten zwölf Monaten, die erfährt jetzt eine ganz eigene Karriere, die bekommt quasi ein eigenes Programm und die durfte jetzt ja zur Spryker Excite-Konferenz, die wir ja in einem Monat machen, die wird immer wieder durch geschwurbelt. Und ich bin total froh, so ein Maskottchen zu haben.

Angela Meyer: Ja, cool. Dann wissen wir da jetzt auch mehr. Und hier noch eine Frage, ja, genau, noch eine Anmerkung, hier bei Excite ist diva-e auch mit dabei? Als Bemerkung hier? Genau. Und-.

Alexander Graf: Als großer Partner, als großer Partner. Das wird ein mega Event. Das erste hybride Commerce-Event dieses Jahr mit wahrscheinlich zehntausenden Live Zuschauern. Man weiß es noch nicht, aber es kann sein, da muss man sich früh in den Stream einloggen, damit man da noch einen Platz bekommt.


Jan Stöckel: So wird es werden.


Angela Meyer: Genau. Und hier noch eine Frage:

Alexander Graf: Ja, also, ist die Frage-, in welchem Bezug? Ich hoffe, was das Thema Kunden Happyness angeht immer noch ganz weit oben. Weil, das ist am Ende des Tages, was zählt. Wenn ich irgendwie mit unseren Kunden spreche und die werde ich auch in fünf Jahren noch treffen, egal, in welche Rolle ich dann unterwegs bin. Dass die sagen, es war eine gute Entscheidung, mit uns zu arbeiten, es war eine gute Entscheidung, mit unseren Partnern zu arbeiten. Es war richtig cool, unabhängig davon, wie groß geworden sind, wie viel Umsatz wir machen oder ob wir jetzt geexitet sind oder nicht. In fünf Jahren würde ich erwarten sind wir quasi global unter die top zwei bis drei Player an vorgestoßen. Das ist strafbar. Und das gibt der Markt auch her. Das bedeutet ein deutlich größeres, schlagkräftigeres Ökosystem. Viel, viel mehr Power in die Produktentwicklung, weil, wie schon gesagt, Desktop ist das neue stationär. Man muss intensiv investieren. Und das gilt ja auch für uns. Wir müssen da ja-, auch Dinge, die wir 2014, 2015 gebaut haben, sind mittlerweile auch veraltet. Die sind ja schon raus gebaut. Also, es geht im Grunde genommen, nur die Entwicklungsphase der letzten drei Jahre ist relevant. Und je besser und je mehr Ressourcen wir da in diesem neuen Cases investieren können, desto besser. Und ich glaube, da sind wir momentan auf einem guten Weg. Wie wir da aufgestellt sind, ob wir dann schon einen Teil von I don’t know sind, das ist mir eigentlich egal, solange die Kunden happy sind.


Angela Meyer: Sehr schön. Genau, das hoffen wir ja auch von diva-e. Wir wollen unsere Kunden glücklich machen. Und, ja, jetzt sind keine weiteren Fragen reingekommen. Ich würde an der Stelle auch noch mal unsere Janine vorstellen, eben auch unsere E-Commerce-Expertin, die ihr gerne kontaktieren könnt direkt per Mail oder per Telefon. Sie ist ja heute leider krankheitsbedingt ausgefallen. Aber eben auch unsere Expertin und um die Cloud-Commerce Technologie Spryker. Im Nachgang stellen wir außerdem selbstverständlich unsere Aufzeichnung und Präsentation zur Verfügung. Und gerne könnt ihr in unserem Newsroom vorbeischauen und euch für die weiteren Seminare anmelden, die wir jede Woche veranstalten mit Partnern und Kunden zusammen.


Alexander Graf: Ich hätte noch mal eine Feedbackfrage, weil, wir machen die Seminare ja nicht für uns, sondern für euch. Wenn ihr jetzt quasi so werten könntet, war das irgendwie inhaltlich wertvoll, war das nur irgendwie sinnloses Dahingeschwubbel, kommt ihr noch mal wieder, könnt ihr das euren Freunden empfehlen? Das könnte ja mal in den Chat schreiben, ob das so geht. Weil, das würde uns ja auch helfen, weil wir wollen ja nichts machen, was den Leuten nicht hilft. Es soll ja irgendwie sinnhaft sein. Und wenn das Feedback ist, alle Leute wollen viel mehr über die SAP-Spryker Integration erfahren, dann machen wir halt dafür ein Webinar. Gebt mir-, vielleicht könnt ihr das kurz in den Chat schreiben, das wäre ganz cool.


Angela Meyer: Genau. Oder eben auch im Nachgang, gibt es-, also, wenn das Webinar beendet wird, gibt es eine Kurzumfrage, da könnt ihr dann auch auf das Webinar bewerten. Genau. Und an dieser Stelle-.


Jan Stöckel: Ja, danke, Alex. Genieß deinen Geburtstag und bis demnächst.


Alexander Graf: Ja, jetzt taue ich mir noch mal einen weiteren Kuchen auf, ja. So ist das hier in unserer Spryker E-Commerce-Zentrale. Alles klar. Vielen Dank an euch.


Angela Meyer: Das nächste Mal backen wir.


Alexander Graf: Tschau, tschau.


Angela Meyer: Tschau, mach es gut. Tschüss.


Jan Stöckel: Danke.

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