Vor kurzem fand die wohl dynamischste Handelskonferenz des Jahres statt: Führende Vertreter des Handels haben bei der Spryker Excite den Erfolg von B2B und B2C im digitalen Zeitalter über die klassischen Strategien hinaus beleuchtet. diva-e war als Hauptsponsor bei dem ersten Spryker Vendor Summit mit einem Best Practice Vortrag zum kürzlich erfolgten Relaunch der STAUFF Digital-Plattform vertreten. STAUFF ist digitaler Vorreiter seiner Branche und positioniert sich im Hydraulikbereich als One-Stop-Shop Anbieter.
In diesem Spryker und diva-e Webinar zeigen Ihnen Jan Stöckel (Manager Consulting), Christian Ankert (Senior Consultant & Team Lead) sowie Michael Türk (Director Solution Consulting, Spryker), wie eine enge Verzahnung von Content & Commerce mit der Integration des Bloomreach CMS in Spryker über einen von diva-e entwickelten Connector realisiert werden kann. Zudem stellen wir mit der diva-e Spryker - SAP Integration Suite einen weiteren, neuen Connector vor, der es in kürzester Zeit ermöglicht, die System-Anbindung von bestehenden, kundenspezifischen SAP ERP System an das Spryker Commerce OS zu ermöglichen.
Welche Key Take-Aways haben wir mitgenommen?
Herausforderungen im B2B sind komplex, aber lösbar
Individualität und Anpassung an den Kunden sind wichtige Zielgrößen
Bei vielen Kunden wurde intern noch nicht ausreichend über B2B-Lösungsansätze diskutiert
Schrittweise vorgehen und nicht zeitgleich alle Probleme der Zukunft versuchen zu lösen
Eine modulare und anpassungsfähige Technologie legt den Grundstein für zukünftigen Erfolg
Hier erfahren Sie mehr zur Partnerschaft mit Spryker.
Angela Meyer: Herzlich willkommen zu unserem diva-e Webinar: Spryker Excite Deep Dive - B2B Special. In diesem Spryker und diva-e Webinar zeigen Ihnen Jan Stöckel, Christian Ankert sowie Michael Türk von Spryker, wie eine enge Verzahnung von Content und Commerce mit der Integration des Bloomreach CMS von Spryker über einen von diva-e entwickelten Connector realisiert werden kann. Starten wir mit einer kurzen Vorstellungsrunde. Mein Name ist Angela Meyer und ich bin Teil des diva-e Marketing Teams. Jan, Christian und Michael, gerne ein paar Worte zu euch?
Jan Stöckel: Ja, hallo, auch von mir ein herzliches Willkommen zum heutigen Webinar zum Thema Spryker und B2B. Ich bin jetzt seit zehn Jahren bei der diva-e tätig und beantworte aktuell das Thema E-Commerce Consulting und freue mich auf auch Ihre Fragen zu dem Thema Spryker, E-Commerce und wie integriere ich das SAP und übergebe an den Christian.
Christian Ankert: Ja hallo, ich bin Expert Consulting und Team Lead bei diva-e seit 2014. In den letzten Jahren lag mein Fokus auf Konzeption und Beratung unserer Content Management Lösung sowie der Koordinierung und Steuerung unserer Entwicklungsteams in den Kundenprojekten. Gemeinsam jetzt mit unserem Kunden STAUFF habe ich zuletzt an der STAUFF digitalen Plattform gearbeitet und auch den Reach Connector realisiert.
Michael Türk: Ja, dann reihe ich mich gleich ein. Mein Name ist Michael Türk, ich bin Director Solution Consulting bei Spryker. War auch beteiligt im STAUFF Projekt gemeinsam mit diva-e in der Vorbereitung, berate unsere Kunden bezüglich des Systemarchitekturen, Projektvorgängen et cetera. Bei Spryker seit drei Jahren, dreieinhalb Jahren dort. Ja. Freue mich hier heute mit Jan, Christian und Angela das Thema noch mal in die Tiefe zu beleuchten.
Angela Meyer: Sehr schön. Und dann starten wir auch jetzt mit euren Insights. Ich würde jetzt Jan den Bildschirm übertragen lassen. Yes.
Jan Stöckel: Wunderbar. Funktioniert. Alle sehen es. Genau. Dann würde ich zur heutigen Agenda kommen. Wir schauen uns im ersten Teil, dem längeren Teil die aktuellen Herausforderungen bei B2B Plattformen an. Das sind im Wesentlichen Erfahrungen, die wir im Rahmen der Projekte getätigt haben. Kommen dann auf das Thema Technologie zu sprechen. Dort stellen wir natürlich nochmal Spryker und die Vorteile B2B hervor sowie die Integration in CMS System, wie Bloomreach, aber auch die Tiefenintegration ins SAP und insbesondere unserer SAP Integration Suite, die dann schneller am Projekt startend Integration erleichtert. Und im letzten Teil würden wir auf die aktuellen Trends zu sprechen kommen, die wir aus Studien und Umfragen abgeleitet haben und gerne mit Ihnen das zu diskutieren und auch mit den Kollegen.
Ich würde jetzt mit den Herausforderungen starten. Die Herausforderungen im Bereich B2B Plattformen sind oft ähnlich gestaltet. Die am häufigsten vorkommenden sind im Wesentlichen die komplexen Produkte, die uns hier und da herausfordern. Dahingehend bieten das oft die Produkte an Qualitäten in unserem Unternehmen nicht ausreicht, um die Produkte online darzustellen. Wir haben zudem ein Fachpublikum als Kunde bei dem B2B Unternehmen auf der anderen Seite sowie auch andere Akteure, die über die Plattform bedient werden müssen und die in ihrer Arbeitsanforderung am Tag sind oft völlig unterschiedlich. Das ist von Informationsbeschaffung, Freigabeprozesse bis hin zu Kauf- und nachgelagerten Prozessen und das sollten wir näher beleuchten, wie wir darauf Antworten finden.
Wir haben das Thema natürlich Sichtbarkeit. Das heißt als Unternehmen, das eine B2B Plattform an den Markt bringen möchte, möchten wir natürlich auch, dass andere neue potentielle Kunden die Plattform sehen sowie auch Bestandskunden, die sie nutzen. Weiterhin ist das Thema Individualität wichtig. Das heißt, die Geschäftsbedingung im B2B Kontext ist oft geprägt von individuellen Preisen, Verfügbarkeiten, spezifischen Artikelnummern und ähnlichem. Das würden wir gerne beleuchten, wie das ganze Thema umgesetzt werden kann in einer Plattform. Und das letzte Thema, was sicherlich überall mit einspielt, ist das Thema spezifische Customer Journey, denn ein B2B Kunde kauft in der Regel nicht wie ein B2C Kunde, dass er auch was sucht, dann auf den Webshop geht, sich Farbe, Größe wählt und bestellt und vielleicht mit PayPal bezahlt. Sondern die Prozesse sind oft höchst unterschiedlich, so dass andere Teilaspekte in einer B2B Plattform abgebildet sind, auch da möchten wir Ihnen einige Beispiele der Realisierung vorstellen. Ja, Michael, welches siehst du da als Hauptthema, wo ihr jetzt Lösungen findet? Oder mit Spryker Lösungen anbietet?
Michael Türk: Also man sieht schon alle davon und ich denke, jedes Projekt ist so ein Stück weit unterschiedlich. Ich denke, man kann zweifelsohne die komplexen Produkte unterstreichen und das zweite und das ist vielleicht das größte für mich persönlich ist Individualität. Ich glaube, es gibt so gut wie kein B2B Unternehmen, das aus der Vergangenheit kommend nicht in irgendeiner Form kundenspezifische Konditionen, kundenspezifische Produktkataloge, was auch immer bereits hat und dementsprechend braucht man diese eigentlich, um überhaupt loslegen zu können, um Akzeptanz beim Kunden zu schaffen. Also deswegen würde ich sagen, ist da auf jeden Fall einer-. Diese zwei sind meine Schwerpunkte.
Jan Stöckel: Sehr gut. Da würden wir eine kurze Umfrage starten, bevor wir in die Tiefe gehen. Die Angela startet da unsere Umfrage zu, wir freuen uns auf eure Beteiligung.
Angela Meyer: Genau. Ich starte jetzt mit der erste Frage an euch und zwar geht es jetzt darum, ob ihr bereits darüber nachgedacht habt eure Vertriebswege zu digitalisieren? Ja, nein oder ihr habt noch nicht darüber nachgedacht. Ich gebe euch kurz Zeit und im Nachgang kommentieren dann Jan, Christian und Michael die Ergebnisse.
Michael Türk: Da muss man ja fast so ein Stück weit darüber nachdenken, traut sich hier wirklich jemand nein oder nicht mal drüber nachgedacht anzukreuzen. Also ich bin gespannt, also schämt euch nicht dafür. Ich glaube es gibt noch mehr als genug davon. Aber ich bin gespannt.
Angela Meyer: Ich zeige euch jetzt mal die Ergebnisse. Und tatsächlich, 63 Prozent sagen ja, aber auch 38 Prozent haben zugegeben, dass sie bisher noch nicht darüber diskutiert haben.
Jan Stöckel: Wäre dann interessant zu diskutieren, was die Gründe sind, warum man noch gar nicht drüber gesprochen hat.
Michael Türk: Im Allgemeinen ist aber hier zu sehen, ich glaube das sieht man halt überall, B2B ist definitiv noch nicht so weit wie Endkonsumentengeschäft, ja? Und dementsprechend das Potential im B2B-Markt, das ist riesengroß, sowohl für die Unternehmen, natürlich aber auch für die Dienstleister und Systemanbieter, wie ihr euch nennt.
Jan Stöckel: Ja, genau, da kommen wir auch zu dem Thema komplexe Produkte. Ich erfahre oft in Erstkontakten immer wieder Meinungen auch aus dem Vertrieb, die dann sagen, unsere Produkte sind so komplex, die kann man online nicht verkaufen. Das kann der Michael und der Christian sicherlich bestätigen hier. Aber dass es trotz allem funktioniert, haben wir ein paar Beispiele mitgebracht, die zeigen, auch komplexe Produkte lassen sich durchaus online verkaufen, beziehungsweise ist dann halt nicht das Produkt an sich was verkauft wird, sondern Serviceprozesse oder ähnliches, was digitalisiert wird.
Ein Beispiel, was relativ gut zeigt, dass man auch gerade mit hoher Komplexität gut umgehen kann, ist das Thema: wie schaffe ich den interessanten-. Hier im Fall haben wir mal ein Beispiel auf der rechten Seite, einen Optical Designer, der im Endeffekt optische Instrumente entwickelt wie Mikroskope, Ferngläser und ähnliches. Der beschäftigt sich in seinem Prozess, wo er so ein neues Produkt entwickelt damit, was für Glas verwende ich? Und auch Glas hat eine hohe Komplexität, dadurch dass es im Schmelzprozess auch eben nie genau abgebildet werden kann, das Glas, wie es sein soll, sondern es hat immer Abweichungen und hier, um den Optical Designer am besten zu unterstützen, haben wir im Rahmen einer E-Commerce Themen-App von der Firma Schott ein Diagramm online abgebildet, um den Zugang zu dem idealen Glas des Optical Designer dementsprechend zu ermöglichen.
Das ist im Endeffekt ein Filtersystem, was dahinter steckt und zwischen Defraktionsdaten, also Lichtbrechungsdaten unter einer Vielzahl dann die Gläser anzeigt, die auf ihn passen. Und das kann er einsetzten, um über Textsuche, Parametersuche dann nochmal seine Suche entweder einzuschränken über Parameterfilter oder gezielt die Gläser zu identifizieren, die für seinen Einsatz jetzt da sind. Und da sieht er zum Beispiel dann auch, welche Mengen verfügbar sind, denn wenn er ein optisch hochwertiges Produkt abbilden will, muss er zum Teil aus einer Glascharge wählen und kann nicht über verschiedene Herstellungszyklen gehen, sondern muss genau aus dieser Produktionscharge muss er im Endeffekt das Produkt fertigen.
Und das ist ein gutes Beispiel, wie man Kunden über entsprechende Research-Prozesse hin unterstützen kann, seine Produkte zu finden oder zu identifizieren und dafür ist es nötig, sich den Arbeitskontext der einzelnen Zielgruppen anzuschauen, der Endnutzergruppen und diese Tiefeneinstiege zu entwickeln. Das erfolgt meist über Workshops und dann wird eine sogenannte Informationsarchitektur von uns erarbeitet, um das abzubilden. Wir haben noch ein anderes Beispiel mitgebracht, das zeigt euch jetzt mal der Christian, worum es da geht.
Christian Ankert: Genau. Also bei den Produkten merkt man ja auf den ersten Blick, das sind komplexe Produkte, weil die sich nicht von selbst erklären. Also keiner wüsste jetzt, glaube ich, beim drauf gucken, was jetzt dieser Sensor da links wirklich tut. Das ist in dem Fall ein Temperatursensor und auch die Filter auf der rechten Seite von unserem Kunden STAUFF sind komplexe Produkte, die in unterschiedlichen Dimensionen eingesetzt werden können. Und um da einen Zugang zu gewährleisten, muss man sich eventuell auch Navigationsmechaniken ausdenken, wie der Kunden überhaupt-, also gerade ein Neukunde, der sich mit dem Portfolio noch nicht so auskennt, zu den Produkten überhaupt kommt. Sieht man auf der nächsten Seite, da haben wir einen Lösungsansatz, den unser Kunde IFM gefahren hat, nämlich den Kontext zu erklären. Also wo werden-, in welchen Prozessen werden die Produkte eingesetzt. Der User kann dann sich Teilprozesse auswählen und kann dann bis runter zum einzelnen Sensor navigieren und den dann in den Warenkorb legen, beziehungsweise den vergleichen vielleicht noch mit anderen Sensoren, die auf dieser Applikation eingesetzt werden können. Genau, einfach ein schönes Beispiel, wie man ein extrem komplexes Thema durch in den Kontext setzen, so wie auch eben bei deinem App-Diagramm, Jan, einfach visualisieren, um da, ich sage mal, nicht die Standardmechaniken eines B2B-Shops zu haben. Also ich klicke drei Mal und habe es im Warenkorb, so einfach ist es im B2B Kontext nicht.
Michael Türk: Ich glaube, an der Stelle muss man auch noch darüber nachdenken, wer ist die jeweilige Zielgruppe, ja? Also ich meine, B2B hat extreme Unterschiede in den Bereichen. Also, wenn ich im Bereich „ich suche das richtige Produkt“ bin, ja, dann ist es natürlich extrem wichtig, was du sagst. Auf der anderen Seite haben wir auch oftmals so etwas wie, „ich muss immer und immer und immer wieder das gleiche bestellen“. Dann ist dieses, „ich brauche eigentlich drei Klicks“, einfach viel zu viel. So diese Extreme sind so, die das auch machen und wichtig ist oftmals auch, dass-, dem Kunden ist der Preis nicht so wichtig, wie der Bedarf extrem sicher zu sein, dass das Produkt, das ich da jetzt erwerbe, mein Problem löst, weil die Maschine steht gerade. Und deswegen, die Darstellung, die du eben hattest, die ihr eben hattet, die finde ich extrem gelungen an der Stelle, ja, das ist die Maschine, die gerade steht und da zoome ich da quasi stufenweise rein und am Ende des Tages finde ich genau das richtige Teil, das ich brauche, um mein Problem zu lösen. Das ist, glaube ich, extrem wichtig.
Christian Ankert: Genau. Jan geht später nochmal kurz auf das Thema Content und Commerce ein, aber als kleiner Vorgeschmack, wichtig ist einfach auch sozusagen nicht nur über Grafiken den Kontext zu ergattern, sondern einfach auch zu den Produkten erklärende Inhalte zu haben. Da kommt dann unser Content Connector später ins Spiel. Also Bild- und Video-Content, beziehungsweise halt auch den direkten Ansprechpartner zu bieten für einen B2B Kunden. Wir haben bei unserem Kunden STAUFF die Erkenntnis gewonnen, dass gerade so ein Live Chat, den man da mit einbindet mit einem direkten Kontakt nicht zu irgendeinem asiatischen Call Center, sondern eben zu Experten, die beim Kunden arbeiten, dass das ein wesentliches Entscheidungskriterium im Kaufprozess auch ist für einen B2B Kunden. Dass man da sich sowohl im Content informieren kann als auch direkt bei einem Experten rückfragen kann, „ist das für meine jetzige Situation die richtige Lösung?“. Und dann bleibt der Kunde auch in dem Kontext des Online-Shops und kann direkt weiter in den Bestellprozess gehen. Und das ist dann wahnsinnig wertvoll da Medienbrüche zu vermeiden und den Flow zu gewährleisten.
Jan Stöckel: Ja, das ist ein gutes Beispiel, da sieht man, dass es, wie wir es schon-, wie der Michael sagt, wirklich auf das Publikum ankommt. Auf jeden Fall haben wir auf der Seite der Kunden immer Fachpublikum sitzen. Das sind Experten und die müssen entsprechend angesprochen werden. Das heißt, sie haben alle unterschiedliche Erwartungshaltungen an das Portal, anders vielleicht als B2B. Klar, es gibt immer Frauen und Männer, die haben unterschiedlichen Anforderungen an solche Online-Shops. Da sehen wir, da gibt es auch kleine Unterschiede, aber im Wesentlichen unterscheidet sich das im B2B wirklich dahingehend, dass Einzelpersonen Einzelaufgaben meistens haben. Es gibt einen Einkäufer, der kauft ganz klar ein und der kauft bestenfalls mit einer Artikelnummer ein. Und wie der zum Beispiel eine Artikelnummer direkt schon in seiner Bestellliste sieht, da sehen wir gleich nochmal ein Beispiel von STAUFF, aber es gibt halt auch Beeinflusser und Entscheider und es gibt auch wie vorher vielleicht Ingenieure, die mehr beeinflussen und sagen, hier ich würde gerne dieses Produkt von dem Hersteller drin haben. Und diese Arbeitsaufgaben, die jeder dieser Einzelarbeitnehmer hat im Endeffekt hat in dem Unternehmen, dem muss man gerecht werden und da Mehrwerte denen stiften, indem man denen Funktionalitäten, Informationen bereitstellt und das sind dann zum Teil auch kleine Interaktionen, die man ermöglicht, wie eine Konfiguration oder geht dann wirklich in die transnationale Richtung, wenn dann endgültig bestellt wird.
Und dafür gibt es verschiedene Sachen, Produkt-Education hatten wir eben schon. Customer-Review ist ein wichtiges Thema. Personalisierter Content, das heißt, wenn ich mich einlogge und bin in einer Branche, dass ich dann ideal für meine Branche nur noch Bereiche sehe oder News, Informationen. Dass ich mich über Kampagnen da informiere, spezifische Fachnewsletter abonnieren kann. Sachen planen kann wie eine Lieferung, wann die ankommt und auch dieses ganze Thema Outdoor-Tracking, Tracking Trace ist ein sehr wichtiges Thema. Zeigen auch aktuelle Studien, dass das im Einkaufsprozess wichtig ist und der generelle Prozess aber des reinen Kaufens auch immer wichtiger wird. Und der ist aber B2B, wie wir ja eingangs diskutiert haben, nicht immer nur ich kaufe ein neues Produkt, sondern viel auch damit einhergeht, dass man wieder nachbestellt. Das haben wir ja auch, dass diese Nachbestellung, diese Last Order wieder generieren, über solche Order Templates gehen. Das sind so Funktionalitäten, wo auch Spryker gute Lösungen im Standard bietet. Michael, da kannst du nochmal kurz drauf eingehen vielleicht, was ihr da habt im Warenkorb?
Michael Türk: Ja, bei B2B ist es so, dass wiederkehrende Bestellungen einen großen Anteil ausmachen. Jetzt gerade diese 75 Prozent, die online kaufen, ich glaube, da geht es oftmals darum, wiederkehrende Bedürfnisse zu befriedigen und Last Order einfach neu zu bestellen. Klar, geht per Standard, aber auch so etwas wie „ich lege mir verschiedene Vorlagen an im Bereich wöchentliche Bestellungen, monatliche Bestellungen oder wenn diese und jene Situation eintritt, dann nehme ich folgende Bestellung einfach als Template“. Ja, eine neue Personen kommt dazu, braucht einmal einen neuen Arbeitsplatz, aber der Platz besteht aus ABCDE und da hast du solche Dinge wie „ich lade ganze Dateien, Excel-Sheets hoch und das System übernimmt sie automatisch in den Warenkorb“. Das sind alles Dinge, die heutzutage erwartet werden und das sind alles Dinge, die heute von Spryker per Default zur Verfügung gestellt werden.
Jan Stöckel: Genau, die nutzen wir da auch aktiv und das ist auch ein ganzes Thema: Bestellhistorie, Details. Auch da bietet Spryker viele Möglichkeiten. Da kommt auch unsere SAP Integration nachher nochmal ins Spiel, weil insbesondere für das ganze Thema Kleindokumente und Informationen, ist dann SAP oder EAP Integration oft notwendig. Ja, das Thema Fachpublikum kennen wir auch im eigenen Unternehmen. Was wichtig zu beleuchten ist, erklärt euch jetzt Christian auch nochmal.
Christian Ankert: Wir stellen halt fest, dass viele B2B Unternehmen auch eine Herausforderung haben, überhaupt Content für so ein komplexes Fachpublikum reinzubringen in das System. Vor allem wenn man eben verschiedene unterschiedliche Stores bedient, unterschiedliche Sprachen bedient, ist das ein Thema, was relativ schnell sehr komplex wird und wo man früher vielleicht eine größere Redaktion sogar brauchte, um das zu bedienen. Und da ist es ziemlich wichtig, dass man ein System baut, was ich sage mal relativ strikt Vorgaben gibt an den Prozessen und möglichst auch automatisiert Dinge tut.
Bei STAUFF zum Beispiel, das sieht man auf der linken Seite, die haben unterschiedliche Stores in unterschiedlichen Sprachen und wir haben zum Beispiel eine Möglichkeit gebaut, dass Content, der in Englisch geschrieben ist, einmal international für alle englischsprachigen Webseiten ausgespielt werden kann. Das bedeutet, ich schreibe einen Content, der gilt dann für alle Stores in Englisch und das sind so Prozesse, damit kann dann auch eine kleine Redaktion effizient Content im Multi-Store-Setup auch pflegen. Außerdem, im B2B Kontext lohnt es sich dann auch über solche Wörterbücher oder Fachbegriffe nachzudenken, dass also Redakteure auch da Fachwissen hinterlegen können, damit beim Informieren direkt klar ist, um was geht es hier eigentlich. Außerdem bieten unser Digital Experience CMS System die Möglichkeit, Content auch zeitlich zu schedulen, damit man auch automatisiert Dinge online, offline nehmen kann. Ich glaube, das ist einfach-, das sind alles Themen, die man braucht ,um effizient viele Stores in vielen Sprachen pflegen zu können.
Jan Stöckel: Ja und das dieser Inhalt besonders wichtig ist, sehen wir jetzt auch nochmal, denn Unternehmen wollen natürlich Reichweite und Reichweite erzeugt man in der Regel im Wesentlichen darin, dass man Inhalte bereitstellt. Wörterbücher, die dann auch in einem Unternehmen oder vielleicht auch ein Student nach gewissen Suchbegriffen sucht, dann auch auf die Seite gelangt und sich da informiert. Dass das wichtig ist im Rahmen der eigenen Website Content aufzubauen, zeigt auch eine Studie, die nochmal beleuchtet hat, wo die Einkäufer ihre Suche nach einer Lösung, die vielleicht noch gar kein Produkt im Hinterkopf haben, sondern nach einer Lösung suchen, diese starten. Das ist klassisch die Websuche, die im Europäisch-Amerikanischen Raum sicherlich durch Google extrem dominiert wird. Aber hier ist zu sagen, dass Platz zwei direkt die Anbieter-Website und das ganze Thema Review haben. Das spiegelt sich auch mit dem, was wir auch propagieren Richtung Contenterstellung, komme ich gleich noch drauf zu sprechen.
Letztlich ist auch wichtig, frühzeitig Kontakte bereitzustellen, wie das STAUFF auch vorgibt mit dem Chat. Der persönliche Kontakt bildet aber trotz allem auch eine wichtige Rolle aus unserer Sicht. Content Commerce, wie ist das verankert? Sie sehen hier auch nochmal, das ist auf der rechten Seite dargestellt mit unseren drei Hauptbereichen, die wir da empfehlen abzubilden.
Das ist einmal: es muss wertstiftend sein das Ganze, inhaltlich. Das heißt kein Blahblah, sondern die eine Lösung vom Produkt muss beschrieben werden aus Kundensicht. Das heißt, wenn er ein Problem hat, sollte es branchenspezifisch formuliert sein.
Das Ganze muss nachweisbar sein, da bieten sich Success Stories an oder Testimonials, die dann erklären, was da konkret die Fragestellung war und wie die gelöst wurde. Und zum Schluss ist natürlich die Glaubwürdigkeit, die Geschichte muss nachweisbar sein, indem man vielleicht auch Bilder von jemanden oder in der Success Story auch Testimonials mit reinnimmt.
Und so stärkt man auf jeden Fall die Kundenbindung, erhöht das Image, steigert den Gewinn, erhöht die Markttransparenz und erlangt im Endeffekt auch bessere Sichtbarkeit. Das macht sicherlich Spryker auch ganz gut, sieht man ja auch. Das letzte Video, Michael, was ihr veröffentlicht habt zum Geburtstag, da sieht man ja ganz viele Referenzkunden, ganz toll dargestellt, wer es noch nicht gesehen hat: Ist in der FAQ veröffentlicht.
Michael Türk: Ja, an der Stelle aber auch, wir stimmen da durchaus auch überein mit dem, was ihr auch im Rahmen hier präsentiert. Also ihr sagt ja, wir haben ein CMS, klar, als E-Commerce System kann man ohne CMS nicht starten. Wir versuchen quasi alle Dinge zur Verfügung zu stellen, die man braucht, um so eine E-Commerce Experience anbieten zu können. Aber wir sind fokussiert auf den Commerce Teil dieser Dinge, auf transaktionäre Geschäftsmodelle und wir sind durchaus auch fokussiert auf Best of Breed. Wir haben jetzt den großen Vers Best of Breed. Das heißt, uns ist vollkommen klar, dass wir jetzt kein Enterprise CMS sind, deswegen macht es schon durchaus Sinn zu hinterfragen, wie viel Content brauche ich, wie viele Prozesse brauche ich im Content, wie viele Sprachen, wie viele Märkte möchte ich anbieten. Und dann ist das auch genauso in unserem Sinne zu sagen, den CMS Teil, den lassen wir hier mit einem System anbieten, welches sich ausschließlich auf Commerce fokussiert.
Jan Stöckel: Ja, aus unserer Sicht ist es wichtig, dass man grundsätzlich mit einer Plattform startet. Das heißt, dass Content und Commerce ganz eng verzahnt sind. Das sehen wir hier auch rechts an dem Beispiel, was wir nochmal raus gegriffen haben von ifm electronic, wo wirklich passend auf die Temperaturüberwachung unten dann die Produkte direkt dargestellt werden. Man hat sofort Zugriff auf die Preise. Wenn ein Kunde eingeloggt ist, können kundenindividuell Preise angezeigt werden, man kann gegebenenfalls Verfügbarkeiten prüfen, kann Preise vergleichen, im Endeffekt da auch nochmal Produkte untereinander vergleichen, warum ist eins teuer und günstiger. Man sieht da auch die einzelnen Vorteile der Lösung direkt, hat eine konsistente Darstellung darüber, wie wir es gesehen haben und wirklich alles gebündelt auf einer Seite und das ist besonders wichtig, um auch den Lesefluss noch zu optimieren, den Bezug zum Produkt sicherzustellen. Dass das ein wichtiges SEO-Thema ist, stellt euch Christian nochmal vor, wie wir das im Endeffekt sicherstellen.
Christian Ankert: Genau, wir haben bei der diva-e natürlich den Vorteil, dass wir mit der diva-e Advertising eine der führenden SEO-Agenturen in Deutschland mit dabeihaben. Bedeutet für uns auch, dass diese ganzen technischen SEO-Strukturen, wie Sie sie vielleicht kennen, bei uns schon mit drin sind, beziehungsweise auch von Spryker im Standard ja auch schon sehr gut unterstützt werden. Das heißt, wo man früher vielleicht, ich sage mal, noch wochenlange SE-Optimierungen machen musste, können wir hier schon von einem ganz anderen Level starten. Zudem lassen wir in unsere Projekte eben auch immer eine aktive SEO-Begleitung mit einfließen und gerade auch um den Go-Live ist es wichtig, da beim Domain-Konzept und beim Wechsel des Systems, wenn das bei Ihnen dann ansteht, da eine intensive Betreuung zu haben, um SEO-mäßig gut aufgestellt zu sein.
Und außerdem bauen wir auch diverse Komponenten, die Ihre Redakteure beim Erstellen des Inhalts schon unterstützen, an SEO zu denken. Hier unten zum Beispiel der Keyword Recommendator, der einfach dann die Texte überprüft und sagt, wie viele Keywords hast du in deinem Text schon bearbeitet. Genau. Also einfach als Beispiel, dass wir da, ich sage mal, sehr integriert von SEO zur Technik bis hin zur Keyword Erstellung dann daran denken. Dass das wichtig ist, glaube ich, muss man nicht mehr sagen.
Ein weiterer wichtiger Punkt in der Herausforderung ist die Individualität. Ich glaube, das ist eigentlich-, Michael, du hattest es auch schon am Anfang gesagt, so der entscheidende Unterschied zwischen so einem Standard-Shop und einem Shop, der sich eine eigene Präsenz, eine eigene Marke auch aufbauen möchte. Und da haben wir ein paar Bespiele mitgebracht, was denn eigentlich bei einem B2B-Shop Individualität bedeutet und wie man das angehen kann. Einfach mal hier an einem Beispiel von einer Produktseite. Da sind ganz viele Dinge drin, die optimiert sind auf die Zielgruppe. Also STAUFF Kunden können zum Beispiel jedem Produkt ihre eigene Materialnummer mitgeben. Also sie können sagen, bei uns im Einkaufsprozess brauchen wir diese Nummer und wenn wir die Nummer nicht auf der Rechnung haben, funktioniert die ganze Kette nicht gut. Und dann kann jeder Kunde individuell jedes Produkt mit einer eigenen Nummer beziffern. In unserem ganzen Prozess berücksichtigen wir das dann. Das macht den Prozess für den Einkäufer einfacher und damit eben auch erfolgreicher.
Wir haben im Vergleich zu dem B2C-Shop unterschiedliche Preisgerüste. Hier in dem Beispiel steht jetzt pro Stück, aber könnten auch pro 100 Stück, pro Hälfte, pro Meter sein, die an den Preisen dran stehen und wir müssen da eben jedes Mal drauf Rücksicht nehmen und die Preise anders berechnen. Und da hilft uns eben auch Spryker, weil man die Preiskalkulation sehr feingranular konfigurieren kann, aber das sind Dinge, die in einem Konzept, das man eben für einen Betriebskunden aufbaut, berücksichtigen muss, dass die Preisstrukturen nicht einfach immer nur Preis mal Menge sind.
Hier sind man auch die direkte Preisabfrage, die möglich ist. Also der Kunde kann im eingeloggten Zustand für sich seinen individuellen Kundenpreis abfragen direkt am SAP-System. Da spielt natürlich unser Connector eine Rolle, damit das auch so funktioniert. Und es werden auch direkt Versandinformationen mitgegeben, weil das auch gerade in großen Mengenbestellungen für die Kunden relevant ist. Und all das zusammen soll einfach dazu führen, dass der Einkäufer möglichst wenig nachdenken muss, wenn er auf dieser Seite ist und direkt alle Informationen zur Hand hat. Genau. Außerdem ist es natürlich wichtig, dass man sich in so einem Projekt gerade am Anfang Gedanken um die Struktur und Darstellung der Produktdaten macht. B2B Produkte sind komplex und die Kunden suchen nach ganz bestimmten Merkmalen, die sie da erwarten und das Mapping herzustellen zwischen Daten, die sich vielleicht in ihrem ERP-System haben oder in irgendwelchen Tabellen haben, dass die halt aggregiert werden und auf der Website bestmöglich dargestellt werden, damit der Endkunde dann sein Produkt findet, was er sucht. Und das, glaube ich, ist mit eine der größten Herausforderungen bei einem neuen B2B Projekt. Oder Jan, was würdest du sagen?
Jan Stöckel: Genau, das ist definitiv das Thema, das hatten wir eben schon mal, das ganze Thema Zielgruppe. Welche Informationen benötigt wer auf der Plattform und auf welcher Informationsbasis erfolgt dann so eine Kaufentscheidung oder eine Empfehlung des Shops oder ähnliches und da kommen wir auch genau auf das Thema Spezifische Customer Journey zu sprechen. Das heißt, wie erreicht man die Customer Journey der Zielgruppe wirklich abgebildet werden und da muss man sich mit dem Kunden erkunden. Also den Kunden der B2B Unternehmen extrem auseinandersetzten und denen ihre internen Einkaufsprozesse verstehen und auch diskutieren. Und das nicht nur im Einkaufsprozess, sondern insbesondere die vorgelagerten Prozesse.
Wie wir es vorhin beim Optical Designer gesehen haben, der dann ja im Endeffekt in einem Planungsprozess eher ist oder in der Planung für ein neues Produkt. Auch er muss Informationen für ein neues Produkt finden, damit man mit dem eigenen Glas von Schott dann wirklich auch später berücksichtigt wird und das Glas auch bestellt wird bei Schott und nicht bei einer anderen Firma. Ansonsten sind Themen wie Tiefenintegration in die Bestandsprozesse wichtig. Das Ganze kann zum Beispiel über einen OCI Katalog gelöst werden, wo im Endeffekt der Katalog des Unternehmens direkt beim Kunden im ERP System und in der Warenwirtschaft mit verankert wird und über Punch Out dann die Übergabe an das E-Commerce System erfolgt und der Warenkorb automatisch bestellt wird.
Wir hatten schon Self-Service angesprochen, kommt gleich noch ein Beispiel, was da für Themen abgebildet werden können. Auch Angebotsprozesse lassen sich im Spryker sehr gut lösen über die Standardfunktionalitäten. Und auch integrieren in das SAP, wir haben wie gesagt Services als Thema an sich, also nachgelagerte Services, Serviceanfragen, SRA-Themen, auch Prozesse, die wir abbilden. Und auch Single-Sign-On ist durchaus ein wichtiges Thema im B2B, weil es ist oft nicht nur der Shop, dieses Portal als einzige Lösung, sondern es gibt viele Dritt-Viert-Lösungen. Sei es im Kontext, sagen wir mal, dass so gewisse Zusatzapplikationen wie Downloadcenter und Filterassistenten und Co auch integriert in eine SSO Landschaft und das ist wichtig, das von vorn herein mit zu berücksichtigen, da dem Kunden ein Log-In zu geben, nicht, dass er immer suchen muss. Und dann kann man nämlich auch sehr gut personalisieren.
Dass das Ganze einfach sein muss, dass zeigen auch aktuelle Studien. Und dass der Einkaufsprozess da störungsfrei und intuitiv ablaufen soll, versteht sich von selbst. Und wir haben ein Beispiel auch von STAUFF mitgebracht, wie kann man sehr schnell in den Einkaufsprozess mit reinrücken und das ist ein Thema, wie STAUFF da agiert. Die stellen nämlich für ihre Produkte die CAD Daten bereit.
Das heißt, Unternehmen wie Liebherr, welches einen neuen Bagger plant zum Beispiel - da kann sich der Ingenieur die CAD Daten der Schelle von STAUFF direkt in sein Touch System reinladen, kann dann den Bagger mit dieser Schelle planen und dann, sobald eine Stückliste erzeugt wird, wird dann im Endeffektgeht diese Schelle schon mit einer Artikelnummer von STAUFF versehen. Das heißt, auch da kann man frühzeitig durch entsprechende Mehrwerte wie eine CAD Zeichnung in den Prozess einsteigen beim Kunden und hat dann im Endeffekt eine gute Möglichkeit da auch berücksichtigt zu werden, wenn es um den reinen Einkaufsprozess geht.
Was in die Richtung Service eher geht oder dafür spezifisch ist, da habe ich noch mal ein Beispiel von Unternehmen mitgebracht, die die Plattform gar nicht in Richtung reine Transaktion nutzen, sondern hier geht es darum, Abrufaufträge zu verwalten und da das Hauptaugenmerk, was man auf der linken Seite sieht, ist Transportmittel-Bereitstellung zu sichern. Das heißt, die Logistik übernimmt der Kunde selber und fährt im Endeffekt die Werke an bei uns als Kunde und will dort die einzelnen Transportmittel, sei es ein Container, sei es ein LKW so beladen haben, dass er sie wieder auf seinen Routen ideal entladen kann. Der fährt also dann verschiedene Stellen an, verschiedene Werke, wo er die Produkte braucht und so hat er eine Transportmittelzusammenstellung bereitgestellt bekommen als Lösung, wo er entscheiden kann, Paletten und Paketweise, in welcher Reihenfolge wird das Transportmittel beladen und hat so eine ideale Möglichkeit, seine Routen abzurufen.
In dem Rahmen geht es um Produkte, die relativ zerbrechlich sind, sage ich mal, und es entsteht dadurch auch immer wieder, ich sage mal Bruch, sei es beim Verladen oder ähnliches und auch eine schnelle Nachbelieferung und Reklamationsmanagement da sicherzustellen, da wurde auch eine App entwickelt, die es über den Barcodescan sehr schnell bei der Anlieferung ermöglicht, nachzubestellen, beziehungsweise da Reklamation anzumelden. Auch da ein durchgängiger Prozess in einem System, sieht man hier relativ gut über die Reiter oben.
Lieferung ist das eine Thema, Service das andere oder auch das ganze Thema Reklamationsverwaltung, was hier auch auf der rechten Seite dargestellt wird. Also bei den Portalen will geht es nicht immer nur rein geht es um diesen Kaufprozess, sondern auch um vorgelagerte, nachgelagerte Themen, die abbildet, abhängig von der Customer Journey unserer Zielgruppe, was die für Bedarf haben. Dass der Distributionsprozess an sich auch wichtig ist und was wir berücksichtigen an vielen Prozessen, zeigt euch jetzt Christian mal.
Christian Ankert: Genau, einfach nochmal zwei kleine Beispiele. Auf der rechten Seite, Michael, das kommt dir wahrscheinlich sehr bekannt vor, das ist die Click-Order, die du eben schon erwähnt hast. Also da bietet Spryker ja einen sehr guten Standard, dass einfach für denjenigen, der eben nicht diese drei Klicks machen möchte, dass er da eine vorgefertigte Liste hochladen kann und sofort bestellen kann. Auf der linken Seite sieht man nochmal kurz, dass auch da im Verkaufsprozess auf die Wünsche der Kunden eingegangen wird. Hier können sie also bestimmen, wann sie das Produkt gerne geliefert hätten, ob das Produkt einzeln geliefert werden soll oder ob die Bestellung gesamt geliefert werden soll. Und das ERP antwortet dann sofort auch, ob das möglich ist oder nicht und in welchen Mengen dann geliefert wird, beziehungsweise wie auch das Gewicht der Lieferung ist, die da ankommt. Das sind alles Themen, die man konfigurieren und mit dem Kunden umsetzten muss.
Jan Stöckel: Sehr gut. Dann haben wir auch noch Beispiele-.
Christian Ankert: Genau, da ist noch ein zweites Beispiel, da geht es darum, wenn man sich so einen Standard B2C Shop vorstellt, dann wählt man irgendwie zwischen Versandoptionen aus, die DHL und Expresslieferung heißen. In dem Fall ist es so, dass hier wirklich pro Kunde, pro Land, pro Kondition, eigene Liefermöglichkeiten angeboten werden. Das heißt, wir sprechen dann hier von tausenden, hunderttausenden Kombinationen, die da möglich sind. Und auch das kann man nur umsetzten, wenn man eben auch ein E-Commerce System hat, was da flexibel ist in der Anwendung.
Jan Stöckel: Bevor wir uns das System anschauen, mit dem wir solche Sachen auch ideal umsetzten können, kommen wir nochmal zu einer kurzen Umfrage, die die Angela startet.
Angela Meyer: Und zwar geht es jetzt darum, ob ihr euch auf die aufgezeigten Herausforderungen im B2B Markt vorbereitet fühlt. Ja, nein oder ihr habt euch damit eben noch gar nicht auseinandergesetzt.
Michael Türk: Wenn man die Bewegung in diesem ganzen Thema noch mit rein denkt, dann ist die Frage, kann man sich jemals vollständig vorbereitet fühlen? Es ist ja heutzutage so, dass man auch ständiger Bewegung ausgesetzt ist an der Stelle.
Angela Meyer: Das stimmt. Ich zeige euch mal die Ergebnisse. Also, 56 Prozent sagen ja, sie fühlen sich vorbereitet, aber auch bei 44 Prozent herrscht noch Ungewissheit.
Jan Stöckel: Okay, da können wir natürlich unterstützen. Nicht, Michael?
Michael Türk: Interessant, dass niemand nein gewählt hat. Also es ist entweder ja oder ich weiß es nicht. Auch das ist vielleicht ein Stück weit Resultat dieser Komplexität, vielleicht auch Intransparenz, die einfach davor liegt. Und interessant, dass jemand sagt, ja, an sich weiß ich es gar nicht, wie es jetzt ist.
Jan Stöckel: Okay. Dann werden wir mal auf die Technologie zu sprechen kommen. Und da übergebe ich an Michael, der euch mal das System hinter dem Ganzen erklärt.
Michael Türk: Genau, also wir sind natürlich angetrieben, für diese Klarheit zu sorgen. Also gemeinsam mit diva-e versuchen wir natürlich sehr, sehr starke Commerce Auftritte im B2B zur Verfügung zu stellen. Ich glaube, es gibt hier zwei Dinge, die da wichtig sind. Zum einen möchte natürlich niemand das Rad neu erfinden. Dementsprechend ist Spryker ein System, das über die Jahre gewachsen ist, extrem viel Funktionalität out-of-the Box zur Verfügung stellt. Es sind so 900 Module. Wem die Zahl 900 ein bisschen Angst bereitet, der sei darauf hingewiesen, das wird organisiert in sogenannten Packages Business Capabilities, also mit zusammenstellten Bestandteilen, wo so etwas wie Request For Quotation oder der Warenkorb und E-Procurement hast du eben genannt-. Das sind alles in sich geschlossene Funktionalitäten. Da kann man am Anfang sagen, das brauche ich für meine New Scale, das brauche ich nicht, das lasse ich einfach weg, muss nicht gewartet werden et cetera, pp.
Aber darüber hinaus ist auch wichtig, dass-, und ich glaube auch das ist herausgekommen in Herausforderungen, wann man immer ein bisschen auf die individuellen Bedürfnisse der individuellen Branche, des jeweiligen Unternehmens, vielleicht sogar unterschiedlicher Zielgruppen innerhalb ein und desselben Kundens eingehen können muss und deswegen sind wir überzeugt davon, dass es über diese Steuerfunktionalität hinaus eben auch die Flexibilität braucht, das zu bauen, was man eben jeweils braucht. Niemand weiß so ganz genau, welche Interfaces wir in der Zukunft verwenden werden. Der Demo-Shop-, die Boilerplates, wie wir sie nennen, sind da immer gute Ausgangspunkte. Wir haben einen solchen eben auch für B2B, wo die Standardfunktionalitäten für B2B quasi alle drin sind. STAUFF hat die auch als Basis genommen, hat das Corporate Design integriert, eigene Funktionalitäten integriert, Hintergrundsysteme integriert und dann irgendwann noch vergleichsweise schnell in wenigen Monaten das ganz zur Verfügung gestellt, damit dann relativ schnell live gegangen mit einer optimierten Experience.
Darüber hinaus, wir arbeiten an vielen Dingen, die wir quasi als den Weg in die Zukunft sehen. Also wir haben das eben noch kurz gesehen, so Marktplatzansätze, jeder möchte so ein Stück weit in die Marktplatzrichtung gehen. Jeder möchte vielleicht darüber nachdenken, wie setze ich vielleicht auch meine Niederlassungen besser digital in Szene, wie kriege ich meinen lokalen Stock verarbeitet und so weiter und so fort. Das sind alles Dinge, an denen wir arbeiten, die quasi auch als Bestandteil der Lösung mit zur Verfügung gestellt wird. Und wie gesagt, dann könnte man hergehen und sagen, okay, diese Online Shop Experience, die rolle ich jetzt in anderen digitalen Kanälen auch aus.
Im B2B wird relativ viel über IoT gesprochen gerade auch. Ja, wo Intelligenz in bestimmte Geräte hinein gepflanzt wird, dass die Maschine quasi nach Hause funkt, ich komme jetzt hier in ein Verschleißfenster, in ein Wartungsfenster rein, ich brauche folgende Teile, die einfach dann hinterlegt sind im Rahmen dieser Intelligenz. Und dann wird der Shop vielleicht auch proaktiv genutzt, um zum Kunden hin entsprechende Wartungen anzuberaumen, die entsprechenden Teillisten zu übertragen. Und dann vielleicht auch eine Terminabsprache durchzuführen. Das sind so Dinge, die lassen sich mit Spryker sehr einfach umsetzen, weil das System ein sogenanntes Headless System ist. Das heißt, wir sind vollkommen agnostisch, welches Front-End diese Commerce Funktionalität schlussendlich verwendet. Es ist ein sogenannter API Layer dazwischen, der eben erlaubt, beliebige Front-Ends entsprechend zu kreieren.
Jan Stöckel: Gut, wie das im Rahmen einer Integration zwischen Bloomreach und SAP aussieht, da würden wir jetzt im Detail mal einsteigen. Und da übergebe ich an Christian.
Christian Ankert: Bitte nochmal eine Folie kurz zurück. Wir haben, Michael, wie du eben gesagt hast, ja den Best of Breed Ansatz gewählt. Also das beste System in seiner Funktionalität und Spryker nimmt da natürlich das Thema Shops ein, des Verkäufers, haben aber für den Kunden an der Stelle dann zwei Connectoren von uns dazu installiert, was ja auch nur möglich ist, weil das eben bei euch schon vorgesehen ist, dass man sich da andocken kann, sage ich mal. Das eine ist der Bloomreach Connector, da gehe ich gleich genauer drauf ein, ist ein Enterprise Content Management System. Und der SAP Connector, um eben die Anbindung an SAP nicht immer wieder von Null zu starten, sondern eben da auf Erfahrungswerten schon starten zu können.
Der Bloomreach Connector auf der nächsten Seite ist eine Digital Experience Plattform, bedeutet also, da findet die Content Pflege statt, da finden diese ganzen Internationalisierungsprozesse statt, die ich eben erwähnt habe. Asset Management, Bilderverwaltung ist dort platziert. Die Akteure können dort Content erstellen, Webpages erstellen und wesentlich wichtig ist da, glaube ich auch für ein modernes System, da eben auch eine Live-Preview Funktion möglich ist. Das man also Inhalte schon checken kann, bevor man sie live nimmt. Das dort eben auch Rollen und Rechte in den Workflow integriert sind. Das Ganze ist an Spryker insofern angebunden, dass Inhalte, die dann Redakteure international erstellen, nach Spryker synchronisiert werden und Spryker ist dann dafür zuständig, diese Inhalte an den Endkunden auszuspielen. Also auf den Produktseiten dann anzuzeigen, auf der Startseite anzuzeigen, mit den ganzen E-Commerce Funktionen, die einen Produktkauf verbinden und eben auch in dem Thema so den Content anzubieten, den der User sucht.
Wichtig bei der Anbindung, was ich so aus technischer Sicht noch rüberbringen möchte, ist, dass diese Themen völlig unabhängig voneinander laufen. Sobald Inhalte vom CMS in den Shop synchronisiert wurden, ist der Inhalt ein aktiver Spryker Inhalt und das CMS System muss dabei dann nicht mehr aktiv werden und muss nicht mehr ausliefern. Und ich glaube, das ist ganz wichtig, weil Spryker ja eine sehr performante Auslieferung hat und man sich da halt einfach sehr gut rein integrieren kann. Auf der nächsten Seite ein ganz kurzes Beispiel. Ich gehe jetzt nicht sehr tief auf das Thema Content Management ein. Ich glaube, da kann man auch ein ganz eigenes Seminar zu machen. Aber hier einfach mal als Beispiel das Live Editing. Der Redakteur sieht also den Spryker Shop in der Vorschau auf der linken Seite, kann rechts den Text editieren, sieht sofort seine Änderungen. Oder rechts unten sieht man ganz kurz, dass man also auch eigene Prozesse integrieren kann, um zum Beispiel Übersetzungsagenturen einzubetten, die dann automatisiert den Content übersetzten können.
Wir haben dann nochmal ein technisches Bild zur Integration. Da wir nicht genau wissen, wer im Call ist, ist es wahrscheinlich schwierig, die richtige Tiefe zu finden, die man hier wählt. Für die Techniker unter uns vielleicht, wir können also hier Nachrichten an Spryker schicken und RabbitMQ verwaltet diese Nachrichten dann und tut sie einmal in Spryker speichern, weil in der Suche indizieren und eben auch in eurem performanten Frontend Cash zwischenspeichern, sodass, wenn der User auf die Seite zugreift, die Inhalte schnellstmöglich laden. Und eben diese Live Ansicht der Seite wird eben in CMS integriert über eine Schnittstelle.
Der nächste Connector ist die SAP-Integration Suite. Da sind die Aufgaben so verteilt, dass Spryker im Prinzip immer noch das verkaufende System ist. Das zeigt die Produktdaten an, es macht auch die Preisberechnungen im Warenkorb. Es bindet eben auch Payback-Anbieter an im Check-Out Prozess und unsere Integration Suite kümmert sich drum, dass die Daten, die vom ERP System kommen, aufbereitet werden, dass sie eventuell transformiert werden. Dass vielleicht auch Daten aus unterschiedlichen Quellen miteinander verknüpft und dann erst an Spryker geschickt werden insgesamt als Produkt. Dass eben auch Updates geschickt werden können. Und in der anderen Richtung, wenn eben in Spryker vom Kunden eine Preisabfrage durchführt wird oder eben eine Bestellung getätigt wurde, leitet unser Connector das eben an die entsprechende SAP-Schnittstelle weiter.
Jan Stöckel: Auch da haben wir noch mal ein technisches Bild mitgebracht, das zeigt, dass die SAP Integration Suite erst mal über entsprechende SAP Bibliotheken arbeitet und dann mit verschiedenen ERP Versionsständen arbeiten kann. Also mit dem S4 genauso wie mit dem R3. Das basiert jetzt auf der JCo Library, die wir da nutzen und die ermöglicht eine synchrone sowie eine a-synchrone Verarbeitung von Daten. Also wir können da auf Hubs zugreifen zum Beispiel, über RFC Calls, aber auch auf IDOC und Co. Daten aus dem SAP ziehen und dann in unserer Integration Suite im Endeffekt harmonisieren, beziehungsweise auch anreichern. Und so Richtung Spryker schicken, beziehungsweise antworten.
Wir haben hier zwei Beispiele dargestellt. Das eine Thema ist das Thema Stammdatenverarbeitung, in dem Fall Materialstammdaten, die wir über IDOC aus dem SAP erhalten, die werden dann so verarbeitet und über RabbitMQ an Spryker geschickt, dass der Materialstamm dann im Endeffekt initial über den Delta Handling auf Basis der Veränderungen aktualisiert wird.
Und wenn es um Bewegungsdaten geht, wie zum Beispiel das Thema Bestellung absenden, da ist SAP relativ restriktiv, das heißt, Bestellungen werden dann nur im System verarbeitet, wenn sie den entsprechenden Datenstrukturen gerecht werden. Das heißt, auch die Preise und so etwas müssen vom SAP angenommen werden und dafür gibt es einen sogenannten Order Simulator. Das ist eine Auftragssimulation und die wird über einen RFC Call abgerufen. Das heißt, auch dieser RFC Call läuft über unser System. Das heißt, wir starten mit einer REST API Call in die SAP Integration Suite und die ruft wiederum einen RFC Call auf und simuliert einen Auftragsdatenanlage auf Basis der Informationen, die wir im Shop zur Verfügung gestellt bekommen. Die basieren in der Regel auf Stammdaten, Preisen und dergleichen. Und SAP liefert uns dann zum Teil auch spezifische Informationen wieder über RFC Calls zurück und wir können dann sicherstellen, dass der Auftrag, so wie wir ihn dann im Warenkorb haben, auch über das SAP projiziert werden kann. Denn wir haben den vorsimuliert und wissen dann auch noch spezifische Details, die vielleicht jetzt im Vorfeld im Shop vielleicht noch nicht angezeigt werden, wie wann wird das wirklich geliefert, muss eine Teillieferung gesplittet werden, gibt es eventuell Preisanpassungen und dergleichen. Und der Kunde kann dann den Warenkorb absenden und hat wirklich dann im Endeffekt ein richtigen SAP-Auftrag bestellt und wir haben im nachgelagerten Prozess keine Schwierigkeiten mehr. Man sieht, es ist sehr durchdacht. Ist natürlich auch basiert auf entsprechenden Standards. Wir haben dadurch eine sehr schnelle Möglichkeit, mit einer SAP-Integration im Projekt zu starten.
Wir gehen davon aus, dass man ungefähr 70 Prozent Entwicklungszeit da einspart, sagen wir mal, wenn man von Null startet. Wir sind jetzt auch ungefähr bei einer Tiefenintegration bei drei Wochen und haben vorher ein, zwei Monate, manchmal sogar drei benötigt, um die Basis erst mal herzustellen. Und dadurch, dass wir die meisten unserer Projekte auch als ERP auf dem SAP treffen, sehr breiten Erfahrungsschatz aufgebaut. Und deswegen auch die SAP-Integration Suite hier gebaut, um als Standard dann eine schnelle Integration zu ermöglichen. Nichtsdestotrotz hat natürlich jedes SAP-System eigenständige Prozesse. Auch Hubs, auf die wir zugreifen, sind individualisiert, es gibt Z-Tabellen und ähnliches. Das wird alles im Projekt berücksichtigt. Wir haben dafür auch SAP-Berater im Haus, die sich dann mit Ihnen auseinandersetzen, in Ihr SAP-System reinschauen und da die Individualisierung durchführen und dann auf Ihre entsprechenden Preisespezifika eingehen und dann auf Ihre Bedürfnisse das System anpassen. Wir freuen uns da auf Ihre Rückfragen Richtung der Integration.
Ansonsten haben wir eine lebhafte Spryker Community im Haus. Das heißt, wir diskutieren sehr viel intern mit den 40 Entwicklern und auch die Berater untereinander über neue Technologien, auch Integrationsszenarien, durch den Best of Breed Ansatz integrieren wir natürlich hier und da auch andere System noch. Da nehmen wir auch in dieser Diskussion die Kunden natürlich mit rein, denn wir arbeiten in der Regel über gemischte Teams, nicht Michael? Das kannst du ja bestätigen, dass auch die Kunden in der Regel Entwickler aufbauen und das ist auch ein Thema, das wir empfehlen, um kleine Änderungen selbstständig durchführen zu können. Und als letztes nochmal Fakten zur Partnerschaft, wie schon erwähnt, wir haben momentan knapp über 40 Entwickler, haben jetzt acht Projekte, Projektleiter auf das Thema geschult, haben einige Consultants und eine Vielzahl an Projekten schon live gebracht und, denke ich, eine sehr gute Zusammenarbeit. Das sieht man auch das bei Michael und Co. auch immer wieder uns so tolle Webinare macht und da sind wir auch beim letzten Thema.
Kommen wir zum Thema B2B Trends und was wir so an Zukunftsthemen sehen. Da würde ich mal auf die Folie eingehen und mit dem ersten Thema starten. Das ist ein Thema, was jetzt sicherlich im Rahmen von Covid-19 sich auch nochmal verstärkt hat, dass ein Unternehmen also direkt an die Endkunden in ein sogenanntes D2C einsteigt. Da sieht man im Markenumfeld, wie es hier beispielhaft beschrieben ist mit der Firma Nike, die da durchaus auch sehr ambitioniert ist und sagt, 2023 laufen 50 Prozent ihrer Verkäufe direkt und ob das dem Einzelhandel so gefällt sei mal dahingestellt, aber den Trend sieht man auch zunehmend im B2B, wo zum Beispiel auch STAUFF sagt, sie wollen den Endkundenzugang nicht verlieren und über ein Thema, wie man es unten am Marktplatz, den Zugang beibehalten und ihre Partner in der Distributionskette mit einbeziehen, um sie da letztlich auch partizipieren zu lassen und den Kundenzugang zu erreichen.
Wenn man sich vorstellt, eine Schelle für den Bagger geht kaputt, dann will STAUFF die nicht unbedingt immer selber verschicken, sondern da wollen die lokale Partner haben, die sich dann um die Distribution kümmern. Also das Thema Marktplatz nach wie vor ein absolutes Trendthema, insbesondere in Richtung Vertikalisierung, also Verbreiterung der Wertschöpfungskette, sei es durch Zusatzservices wie bei STAUFF, wo für den Bagger auch gleich die Schläuche in der richtigen Länge geliefert werden und die Vormontage, der Austausch durch die Partner passieren kann. Das heißt, wenn wirklich einem Bagger eine hydraulische Leitung platzt, dass dann relativ schnell jemand vor Ort in der Lage ist, die ganzen Sachen zu beheben und nicht nur ein Paket nach zwei Tagen geliefert bekommt. Jedes Gerät, was irgendwo steht, kostet Geld.
Christian Ankert: Das ist auch ein Fokusthema für euch, Michael, oder? Customer Market-?
Michael Türk: Klar. Also sowohl Direct to Consumer als auch Marktplätze-, also gerade auch in Kombination zueinander, sind sicherlich sehr interessant. Ich glaube, grundsätzlich-, hier steht ja auch schon "beschleunigt durch Covid-19". Das sehen wir genauso. Und deswegen, die Leute haben Schwierigkeiten über ihre bestehenden Kanäle Dinge zu vertreiben. Mitunter müssen jetzt Nike und Co. auch schauen, wie schaffen sie ohne direkten Zugang über Händler ihre Dinge an den Mann zu bringen. Und da ist Direct to Consumer über die Marke Nike-, das gilt für jede andere, auch für STAUFF, die sicherlich in ihrem Bereich auch eine große Marke ist, sehr wichtig. Und an der Stelle ist halt auch wichtig, das geht hier nicht gegeneinander, sondern das kann auch durchaus sein, dass über so eine Marktplatzgeschichte Direct to Consumer über bestehende Partner laufen kann, wo man gemeinsam auch das eigene Produktportfolio erweitert. Man wird zum Go-To Player einer Branche. Das ist eine Win-win-Situation für alle im Endeffekt, weil der Kunde hat Zugriff auf ein größeres Portfolio an Produkten und Services. Der Betreiber der Plattform wird eben zum Go-To Player und mit dem Partner profitieren alle zusammen von der Reichweite der gemeinsamen Plattform. Also deswegen muss es nicht zwingend gegeneinander sein, was da passiert. Ich denke, also eine Sache, die hier noch steht, also Microservice Architekturen, da bin ich immer skeptisch.
Ich habe in der Vergangenheit viele Leute darüber reden hören und es kommt ein bisschen darauf an, wie tief man nachher gehen möchte. Sicherlich, manche Themen lassen sich ausklammern, aber viele Unternehmen verheben sich auch mit der Komplexität, die dieses Modell eben auch mit sich bringt. Gerade auch in der Kommunikation zwischen verschiedenen Architekturen. Spryker erlaubt grundsätzlich Microservice Architekturen, wir fühlen aber den Drang, sich da ein Stück weit wieder zu konsolidieren. So zu sprechen den Mittelweg zwischen dem alten Monoliten und den extremen, kleinteiligen Microservices zu gehen. Wir sind so ein bisschen auf der Schiene der Package Business Capabilities, die ja auch von Gartner gerade als der neue Mittelweg gekennzeichnet wurde, um beide Dinge miteinander zu verheiraten ein Stück weit und vielleicht auch von beiden Vorteilen ein Stück weit zu profitieren, dass man eine flexible, anpassungsfähige Softwarelandschaft hat, die aber gleichzeitig wartbar bleibt, um das mal extrem kurz zusammenzufassen.
Jan Stöckel: Ja, gebe ich dir völlig recht. Das ist auch so das Thema, was wir in vielen unserer Projekten an Erfahrung sammeln konnten, dass der Mittelweg es ist im Endeffekt, modular oder flexibel zu bleiben, aber auf der anderen Seite natürlich mit gewissen Standards aufzubauen und zu starten. Dass künstliche Intelligenz in unseren Alltag Einzug hält, sieht man sicherlich mit vielen Sprachassistenten, die da auch das Thema haben und auch der Kundenzugang B2B wird da beschleunigt, denn ich sage mal, wenn man da einen Chat integriert wie STAUFF, das ist dann der erste Schritt. Wenn man genug Kommunikation gesammelt hat, kann man den Chat auch automatisieren. Das heißt, über gewisse Logiken im Endeffekt Antwortbäume-, das ist noch keine KI, aber Zwischenschritte integrieren und letztlich dann die Antwortzeiten verringern. Auch die Kundenzufriedenheit erhöhen und die Kundenbindung verbessern, in dem der Kunde relativ schnell auf entsprechende Fragen Antwort findet.
Michael Türk: Ich bin grundsätzlich da auch hundert Prozent deiner Meinung. Ich glaube, in fünf, sechs, sieben Jahren, dass Künstliche Intelligenz Commodity, also notwendig wird, um irgendwas zu tun. Wichtig an der Stelle ist mir aber, Künstliche Intelligenz wird oftmals zu früh diskutiert. Also, um Künstliche Intelligenz sinnvoll betreiben zu können, brauche ich ein bestimmtes Level an Basisfunktionalität und vor allem an Basisdaten. Und dementsprechend Künstliche Intelligenz ist eines der absoluten Trend- und Zukunftsthemen, um das niemand drum herum kommen wird, aber ich bitte darum: Leute, baut euch erst mal eine allgemeine, geile E-Commerce Experience für B2B. Das ist der erste Schritt und der notwendige Schritt, um die Basis zu haben, um dann Künstliche Intelligenz dann nochmal anzugreifen und ja, sehr gerne diskutieren wir das dann auch gerne im Trio. Der Kunde, diva-e und wir. Ich glaube, das Package ist extrem interessant und dementsprechend reden wir drüber.
Jan Stöckel: Wir sind jetzt von der Zeit schon ziemlich-. Trotzdem kamen Fragen rein. Ich weiß nicht, Angela, vielleicht geben wir eine noch rein, ansonsten würden wir den Rest gerne noch individuell beantworten, dass Sie auf uns zukommen, aber eine kannst du ja mal raussuchen.
Angela Meyer: Kommen wir jetzt noch kurz zur Fragerunde. Ihr könnt gerne die Fragen tippen. Falls wir jetzt keine Zeit mehr haben, beantworten unsere Experten Michael, Christian und Jan die gerne im Nachgang. Und ich würde jetzt hier mal auf eine Frage direkt mit aufnehmen. Es wurde eine Frage gestellt zur Artikelsuche.
Jan Stöckel: Ja, also Bloomreach spielt ja standardmäßig oder ist gerade noch am Aufbauen einiger E-Commerce Connectoren, die auch so eine Produktsuche ermöglichen oder ein gefiltertes Product Grid. Spryker auf der anderen Seite bietet ja über die Blue API einen direkten Zugang auf den Produktkatalog und Warenkorbfunktionen. Und das lässt sich auf jeden Fall miteinander verknüpfen. Das ist wahrscheinlich nicht komplett out-of-the Box, aber wahrscheinlich sehr ähnlich zu den Schnittstellen, die da auch schon benutzt werden. Ja.
Michael Türk: Wichtig an der Stelle ist, in Spryker sind alle Systeme, die wir verwenden - und das ist mit Standard eben für Suche Elastic Search - werden sogenannte Connectoren-Adapter gebaut und diese kann man-. Also für Spryker selber, in dem Sinne für den Kern, gibt es kein Elastic Search, sondern nur Suche. Und das bedeutet, dass wir mit überschaubarem Aufwand, wie wir sagen, es ist normalerweise weniger als einen Tag so etwas, so einen Adapter zu implementieren, der so einfach eine externe Suche abfragt. Und das ist natürlich jetzt nicht die komplette Implementierung. So eine Suche kann ja schon sehr vielschichtig sein, aber einfach um loslegen zu können mit so etwas, ist ein sehr überschaubarer Aufwand notwendig und das ist von vornherein genauso vorgesehen. Das hat der Jan ja vorhin schon mal gesagt: Also wir sind grundsätzlich immer darauf vorbereitet, dass wir alle internen Mechanismen durch Connectoren ersetzten können.
Angela Meyer: Sehr gut. Und ich würde jetzt noch eine letzte Frage mit aufnehmen und zwar hat hier noch ein Teilnehmer gefragt:
Christian Ankert: Das ist, glaube ich, ein Thema, was sich in den letzten Jahren ja relativ verbessert hat. Es gab ja mal Zeitpunkte, wo dann zwischen „der Redakteur gibt einen Inhalt frei als Publikation“ und dann dem tatsächlichen Erscheinen auf der Seite, Minuten vergangen sind oder vielleicht sogar Stunden oder halbe Tage. Und ich glaube, das ist jetzt wesentlich moderner. Die Anbindung schafft das also auch in wenigen, ich sage mal, Sekunden bis Minuten, das-, sobald sich dann halt die ganzen Speicher aktualisiert haben. Aber die Anbindung ist eigentlich fast sofort, dass der Redakteur dann auf der Live-Seite den Inhalt sieht.
Michael Türk: Genau. Auch da nochmal zwei Sätze von mir zu. Wichtig ist, wir sehen Spryker in einer No-Cashes Umgebung. Das heißt, Cashes ist für uns aus verschiedenen Gründen ein Anti-Pattern, zum Beispiel, weil Cashes dynamische Inhalte und personalisierte Inhalte deutlich erschweren. Und eben diese Synchronisationen werden auch deutlich schwerer, wenn wir mit Cashes im Frontend arbeiten würden. Also was hier passiert ist, Bloomreach speichert und stößt quasi seinen internen Workflow zum Veröffentlichen an, übergibt es quasi an Spryker. Spryker hat einen internen Publish Synchronise Mechanismus und der braucht in der Regel, im Schnitt zwei Sekunden, um einen neuen Content zu veröffentlichen. Also dementsprechend ist es in der Tat so, dass der Inhalt von „ich drücke auf publish“ bis „ich finde das richtige Browserfenster, um zu gucken, ob die Information da ist“, wenn ich dann F5 drücke, um die Seiten neu zu laden, dann ist es in 50 Prozent der Fälle wahrscheinlich sogar schon da.
Angela Meyer: Sehr schön. Und jetzt ist die Zeit ja-, sind wir schon drüber und gerne, falls Ihr Fragen noch habt, könnt Ihr diese stellen. Auch gerne an unsere Spryker Expertin Janine. Sie ist bereit, eure Fragen zu beantworten und freut sich das Thema rund um Commercial Content auch mit euch zu vertiefen. Noch ein Hinweis zu unseren nächsten Webinaren, die wir veranstalten: Wöchentlich jetzt jeden Mittwoch jetzt die nächsten. Schaut gerne in unserem diva-e Newsroom vorbei. Wir freuen uns auf eure Teilnahme. Und jetzt danke ich euch dreien. Danke an Jan, Christian und Michael für eure Insights zu Content und Commerce und wünsche euch allen noch einen schönen Tag. Macht es gut. Tschüss.
Michael Türk: Danke.
Jan Stöckel: Einen schönen Tag. Danke. Tschau.
Christian Ankert: Auf Wiedersehen. Danke.