Obwohl Facebook das Open Graph Protocol bereits 2010 eingeführt hat, ist es für viele Webseitenbetreiber immer noch ein Buch mit sieben Siegeln. OG Tags werden entweder gar nicht, falsch oder ineffizient eingesetzt. Dadurch wird die Chance vertan, Inhalte der eigenen Seite optimal auf Facebook zu präsentieren.
Das Open-Graph-Protokoll definiert, wie geteilte Inhalte in den Sozialen Medien dargestellt werden. Es umfasst Metadaten für Crawler, die so die relevanten Informationen auf einer Webseite gezielt finden und als Vorschau anzeigen können. Sind keine OG Tags vorhanden, wählen die jeweiligen Crawler von Facebook, Twitter, Pinterest & Co. mehr oder minder zufällig Texte und Bilder aus. Das verhindern Sie durch das Setzen von Open Graph Meta Tags im Quellcode Ihrer Webseite. Das zur URL passende Bild wählen Sie mit dem Tag og:image aus:
<meta property="og:image" content="https://beispielseite.com/assets/beispielbild.jpg" />
In CMS wie WordPress lässt sich das og:image auch ohne HTML-Kenntnisse einfügen, etwa über ein benutzerfreundliches SEO Plug-in.
Fehlt die og:image-Auszeichnung, erscheint auf der Social-Media-Plattform im ungünstigsten Fall nicht das Artikelbild, sondern ein Werbebanner. Das sollten Sie unbedingt vermeiden.
Ein sorgfältig gewähltes, aussagekräftiges und ansprechendes Open Graph Image hat viele Vorteile:
Es fungiert buchstäblich als Blickfang und lenkt die Aufmerksamkeit der User auf den Content.
Als Teil der Einheit “Wort und Bild” ist es die perfekte Ergänzung zu den Tags “og:title” und “og:description”, die Überschrift und Inhaltsbeschreibung umfassen.
Die Algorithmen spielen den Content eher der relevanten Zielgruppe aus.
Neben dem eigentlichen Inhalt lassen sich nebenbei weitere Botschaften transportieren, über ein dezentes Logo beispielsweise die Marke.
Eine attraktive Bilddarstellung verbessert die Klickrate.
Die User teilen die Inhalte lieber – das kann sich positiv auf Offpage-Optimierung auswirken.
Neben dem og:title- und dem og:description-Tag ist insbesondere das OG Image für die Gestaltung eines perfekten Facebook-Snippets wichtig. Hier herrscht oft Unklarheit bezüglich der richtigen Formate und Größen. Zu kleine oder gar abgeschnittene Bilder verlieren ihre Wirkung auf Facebook bzw. konterkarieren sie.
Damit ein Bild in der Facebook-Vorschau auch auf hochauflösenden Geräten optimal zur Geltung kommt, sollte es mindestens 1.200 x 630 Pixel groß und im Format 1,91:1 angelegt sein. Die Bildgröße ist dabei auf 8 MB beschränkt. Auf anderen Endgeräten reichen auch 600 x 315 Pixel: Diese Bildgröße lässt sich zur Not also verwenden, wenn keine bessere Auflösung verfügbar ist. Kleinere Bilder, etwa in der Größe 200 x 200 Pixel, werden im Linkseitenbeitrag fast unkenntlich dargestellt, so dass sie keinen Sinn machen.
Eine minimale Abweichung vom Format 1,91:1 ist möglich, allerdings sind dann Teile des Bildes abgeschnitten. Um sicherzustellen, dass ein OG Image beim ersten Teilen bzw. Liken zu sehen ist, sollten dem Crawler per og:image:height und og:image:width die genauen Maße mitgeteilt werden.
Die aktuellen Open-Graph-Image-Größen im Überblick:
Für Facebook Posts und Timeline-Bilder: 1200 x 630 Pixel, 600 x 315 Pixel (Minimum)
Für Twitter In-Stream-Bilder: 1600 x 900 Pixel (empfohlen), 600 x 335 Pixel (Minimum)
Für Instagram-Posts: 1080 x 566, 1080 x 1080 oder 1080 x 1350 Pixel
Für Pinterest Story Pins und Fleets: 1080 x 1920
Für LinkedIn Blogposts: 1200 x 627 Pixel
Für YouTube Banner: 2048 x 1152 Pixel, für Vorschaufotos 1280 x 720 Pixel
Für TikTok-Profilfotos: 20 x 20 Pixel (Minimum), für Videos 1080 x 1080 Pixel